Hallo zusammen,
es geht langsam, aber es geht weiter.
Da die Weichen einen guten Millimeter dicker sind als die Pappschwellengleise habe ich die Gleise mit 1mm-Graupappe unterfüttert. Um Kontaktprobleme zu minimieren sollten die Gleise so eben wie möglich liegen. Das gilt auch, wenn die Gleise in sich verwunden sind oder das Hohlprofil am Ende etwas nach oben gebogen ist. Wenn man es nicht gerade biegen kann, sollte man lieber ein besseres Gleis nehmen. Die Pappschwellengleise werden noch reichlich angeboten, so dass man fündig werden sollte. So sieht also der Papp"unterbau" der Pappschwellengleise aus:
Hier ist schon der Rand abgeklebt zur weiteren Behandlung mit Sprühfarbe, was dann so aussieht:
Im nächsten Schritt wurden die Gleistrassen mit passend zugeschnittenen Streifen der Faller Schottermatte beklebt. Mit einem Japan-Spachtel wurde der Ponal-Leim vollflächig auf der Rückseite der Schottermattenstreifen verstrichen und diese dann mit einem Tapetenroller angedrückt.
Es krümelt furchtbar, aber mit Staubsauger und einem Pinsel wird alles wieder sauber.
So sieht dann das Endergebnis aus:
Wie Ihr seht, ist vorne noch ein zusätzliches Abstellgleis hinzu gekommen.
Dann ging es ans Gleise reinigen. Um einen guten Kontakt der Schienenverbinder im nächsten Schienenprofil zu erreichen habe ich die Schienenprofile auch von innen mit einem kleinen Bürstchen, das eigentlich zur Zahnreinigung gedacht ist, und SR 24 gesäubert. Man staunt, was für Schmodder da teilweise zutage tritt.
Die Gleise selbst habe ich zunächst mit einer alten Zahnbürste trocken vorgereinigt und dann mit SR 24 mit einem Lappen geputzt. Bei stärkeren Verschmutzungen bringt der Schienenreiniger (Klick) noch mal eine wesentliche Verbesserung, da er feinste Polierstoffe enthält. Schleifpapier verwende ich nach Möglichkeit überhaupt nicht und wenn dann nur im äußersten Notfall mit einer Körnung von mindestens 1000. Durch Schleifpapier aufgerauhte Gleise verschmutzen nach meiner Erfahrung schneller. Auch den Schwellenkörper habe ich mit SR 24 gereinigt nachdem ein feuchter Lappen keinen Erfolg zeigte. Das bringt noch mal bei verschmutzten Gleisen eine erhebliche optische Verbesserung.
Bei dem kleinen Döschen KC-05 von Lux handelt es sich um eine Kontaktcreme mit der ich die Schienenverbinder eingestrichen habe. Das soll den Kontakt verbessern und gleichzeitig der Korrossion entgegen wirken. Wir werden sehen. Für einen temporären Aufbau würde ich es nicht empfehlen, da die Gleise leichter auseinander rutschen und man die Creme auch an Stellen findet, wo man sie nicht haben will.