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Spass haben mit kleinen und großen Bahnen


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Karl
Professor
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    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung

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    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Empty Zu Besuch in Belgrad und Umgebung

    Beitrag  Professor Mi 21 Sep 2011, 17:06

    Einleitend - ich habe diesen Bericht schon in einem anderen Forum und "Mitbewerber" gebracht; um nicht alles neu erstellen zu müssen, kopiere ich die einzelnen Beiträge hierher und belasse die Fotogröße mit 800 Pixel anstelle der hier üblichen 1024 Pixel. Ich denke, dass viele User dieses Forums in den "Mitbewerber" nicht hineinsehen und der Beitrag für sie etwas Neues ist.

    In den vergangenen Tagen - von 13. bis 16.09.2011 - besuchte ich mit einem Freund in Sachen Eisen- und Straßenbahnen Serbiens Hauptstadt Belgrad. Während mein Freund schon etliche Besuche "hinter sich" hatte, war ich zum ersten Mal hier.
    Als OT-Einstieg in die Reportage - die ich wegen des Umfangs an Bildmaterial (und des für dessen Bearbeitung notwendigen Zeitaufwandes) nur sukzessive in vielen Teilen bringen kann - ein kurzer Blick auf die Stadt selbst.

    Mein Eindruck - überspitzt formuliert: Belgrad ist eine überdimensioniert in die Fläche gewachsene bzw. ausgebreitete Provinzstadt. Welt- und Hauptstadtflair verbreitet im Wesentlichen nur die Fußgängerzone im Zentrum der Altstadt - vom Zustand der Gebäude und den Geschäften her könnte man sie durchaus mit der Kärntner Straße vergleichen. Je weiter man gegen die Peripherie kommt, umso mehr gleicht das Ortsbild dem wohlbekannten Ostblockcharme. Gleiches gilt für die Sauberkeit - während das Zentrum blitzsauber gehalten wird, gilt für die weiter außen liegenden Stadtteile auch hier der genannte Ostblockcharme.

    Von den Wunden des Jugoslawienkrieges sind nur zwei als Mahnmal dienende Häuser vorhanden - die von den NATO-Bombern gezielt aus dem Ensemble der Regierungsgebäude herausgebombten beiden Bauteile des Verteidigungsministeriums.

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    Die einzige wirkliche Sehenswürdigkeit Belgrads ist der "Kalemegdan", die ab 535 n. Ch. erbaute (türkische) Festung am Zusammenfluss von Donau und Save; ihr Name bedeutet "Schlachtfeldhügel".

    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx06wwvvben8ejoa0

    Am nächsten Foto bietet sich für einen geschichtsbewussten Österreicher ein wahrhaft historischer Anblick: Am anderen Ufer sieht man die "Skyline" von Zemun. Der Name sagt euch nichts? Dort drüben lag bis 1918 Österreich und Semun ist das alte Semlin, von dem aus Prinz Eugen "ließ errichten ein Bruck´n, dass man kunn´t hinüber rucken" - um damals die Türken endgültig aus Europa hinauszuwerfen.

    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx06xogc9w4lcq5rc

    Einen kleinen Eindruck des als Erholungsgebiet dienenden Burgbergs mögen die nächsten Aufnahmen geben.

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    In die Anlage ist auch das serbische Heeresmuseum integriert.

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    Vom zentralen Ein- oder hier besser Ausgang gelangt man direkt in die Fußgängerzone (Bild 14), wo man übrigens ausgezeichnete und für uns preiswerte Speiselokale findet (1 Euro = 100 Dinar).

    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx073d7lu9og0i2zs

    Belgrad weist ein beneidenswert dichtes öffentliches Verkehrsnetz auf. Eine Vielzahl sich überlappender Straßenbahnlinien führen teilweise bis weit in das Umland der Stadt, wobei mehrere, lange Strecken in den letzten Jahren in zeitgemäßer Bauweise mit eigenem Gleiskörper und Kettenfahrleitung errichtet wurden; überhaupt scheinen die Kommunen für Verkehrsinfrastruktur und Fahrzeuge deutlich mehr Geld zur Verfügung zu haben als die zuständigen Ministerien und staatlichen Stellen.

    Leider gibt es offensichtlich keine Ampelbeeinflussung und so stehen die Garnituren sehr häufig vor mit dichtem Individualverkehr zugefahrenen Kreuzungen. Es ist keine Seltenheit, zur HVZ zwischen zwei Ampelkreuzungen 5 - 10 Straßenbahngarnituren zählen zu können. Im Berufsverkehr reichen die Ampelregelungen nicht mehr aus und die neuralgischen Punkte werden zusätzlich durch Polizisten geregelt, um den Verkehr noch einigermaßen in Fluss zu halten; diese tolerieren durchaus auch nicht unbedingt der "STVO" entsprechende Fahrweisen und Fahrspurwahlen, ja "ordnen" solche sogar an, nur damit die Geschichte am Laufen bleibt.

    Die Straßenbahnen werden durch ein ebenso dichtes Netz von Auto- und O-Buslinien sowie diverse mit Kleinbussen betriebene, zusätzliche weitere Linien ergänzt.

    Der Fahrpreis beträgt einheitlich umgerechnet 50 Cent; allerdings muss für jedes Umsteigen in die nächste Linie ein neuer Fahrschein entwertet werden. Ein kleines Schnippchen kann man dem System allerdings schon schlagen: Nachdem die Entwerter in den Wagen nicht Datum, Uhrzeit oder Linie sondern die Nummer des Entwerter lochen, kann man im Laufe des Tages in den selben Wagen mit dem selben Fahrschein mehrmals einsteigen und hat trotzdem immer ein gültiges Ticket!

    Auf Grund der erwähnten Verkehrsdichte im MIV ist das Fotografieren von Straßenbahnen und noch mehr von Autobussen ein reines Geduldspiel, welches sehr oft zu Ungunsten des Kameramannes ausgeht.

    Die Hauptlast des Betriebes tragen die unverwüstlichen, 4-achsigen Gelenkwagen von Tatra. Zwar sind sie original in dunklem Rot lackiert, aber ein Großteil der Triebwagen trägt bunte "Ganzkörper-Reklamen".

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    Die zweite Stütze sind die aus Basel importierten Trieb- und Beiwagen; letztere drei- und vierachsig. Sie fahren nicht nur weiter in ihrer grünen Basler Lackierung, sondern auch mit ihren Basler Nummern und teilweise sowohl innen als außen mit den alten Reklamen.

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    Als modernste Fahrzeuge gibt es neue, von CAF in Valencia erzeugte Niederflurtriebwagen. Derzeit dürften allerdings erst zwei Fahrzeuge vorhanden bzw. in Betrieb sein, uns ist unter der Nummer 1502 nur das zweite Fahrzeug der Serie vor die Linse gekommen.

    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx1cxkzba3aiyswx4

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    Zur Abrundung schließlich noch 2 O-Busfotos, viele mehr sind mir verkehrsbedingt nicht gelungen.

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    Am Beginn eines "Eingangstores" in die Stadt - der Nemajina U. - liegt der Hauptbahnhof Belgrad. Von außen präsentiert er sich mit einem schmucken und ansprechend renovierten Aufnahmsgebäude, nachdem man den Bahnhof betreten hat, steht man allerdings inmitten der Gleisanlagen eines Provinzbahnhofes in den 50er- oder 60er-Jahren.

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    Anstelle der auf dem folgenden Bild neben dem Bahnsteig ganz rechts außen liegenden 2 Gleisen (auf dem rechten dieser beiden ist ein Bi ex ÖBB des ZS-Nostalgiefahrparks zu sehen) lagen bis etwa 1966 die Schmalspurgleise der Strecke nach Sarajewo.

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    Die Gleisanlagen sind so unvorstellbar desolat - die nächsten Bilder geben einen kleinen Eindruck davon - dass die Aus- und Einfahrt der Züge maximal mit 10 km/h erfolgt (die Reisezüge des Binnenverkehrs bestehen durchgehend aus maximal 2-3 Vierachsern, grenzüberschreitende Züge - meistens aus Kurswagengruppen gebildet - 4-6 Vierachsern).
    Zwar gibt es - wie auf dem oberen Bild 6 ersichtlich - ein Stellwerk, dessen Funktion mir allerdings unklar ist. Ich habe nur ortsbediente Weichen gesehen - die zu erkennenden Weichenposten zeugen davon - und (2) Signale sind erst weit draußen unter der Autobahnbrücke - ganz schwach im Hintergrund ebenfalls auf Bild 6 - erkennbar.

    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx2ayt3rwh4lj2roo

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    Die Remisenhalle ist ein letzter Rest aus der Schmalspurzeit; allerdings war die Halle ursprünglich die Wagenhalle für die normalspurigen Salonwagen und erst in späterer Zeit wurde auch ein Schmalspurgleis hineingelegt, wo deren Salonwagen ebenfalls gewartet wurden.

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    Der freundliche Fahrdienstleiter des Bahnhofs salutierte für eine Aufnahme; er wurde noch freundlicher als wir ihm verständlich machen konnten, dass auch ich einst diesen Beruf ausübte.

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    Neben der Tatsache, dass der serbische Staat und die Eisenbahn kein Geld haben, ist die Ursache für den Zustand des Bahnhofs auch die Tatsache, dass für den Großraum Belgrad seit unzähligen Jahren eine komplette Neuordnung des Schienennetzes und -verkehrs geplant ist. Zeugen dieser Vorhaben sind mehrere Geisterbahnhöfe mit 8 oder 10 Bahnsteigkanten wie z. B. im Bf Belgrad Zentrum und nur 2 - 4 tatsächlich verlegten Gleisen; in der Folge sind diese Bauwerke wahre düstere, unvollendete Baustellen und Geisterschlösser an der "BEOVOZ", einer Schnellbahnlinie.

    Am Eingang zum Bahnhof empfängt den Reisenden die als Blickfang aufgestellt JZ 11-022, eine Lok der ungarischen Bauart 424. Die blaue Lackierung ist kein "Fremdenverkehrsgag", sondern das Tfz war eine der Zugloks des "Blauen Zuges" von Tito.

    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx54w9rqojwc3u9pk

    Allgegenwärtig sind die "Einheitslokomotiven" der Baureihe 441 mit ihren diversen Untervarianten sowie die daraus abgeleiteten Umbauten der Reihe 444.

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    Ein rarer Gast in Belgrad Hbf - die schmucke ZCG 461-036 mit ihrer ansprechenden Garnitur wird bald in ihre Heimat Montenegro zurückkehren.

    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx2b806zb2w31rueg

    Auf der erwähnten Schnellbahnlinie "BEOVOZ" verkehren die bekannten Twg russischer Bauart, hier als Reihe 412.

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    Als kleine Verschublok dient die 621-302 tschechischer Herkunft.

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    Mein Freund und "Reiseführer" ist schon lange Jahre mit 2 ranghöheren Mitarbeitern - zugleich Eisenbahnfreunde und -historiker - der Direktion Belgrad persönlich befreundet. Über dieses "Netzwerk" kamen wir nicht nur zu einer Fotoerlaubnis, sondern es wurde uns auch die Teilnahme an der zufällig am 14.09.2011 stattgefundenen, offiziellen Präsentation des ersten von vorerst 25 Stück des neuen ZS-Nahverkehrstriebwagens Reihe 711 ermöglicht. Anwesend war die übliche Haute Volé - Direktor der ZS, Vertreter des Verkehrsministeriums und des russischen Produzenten.

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    Beitrag  Karl Mi 21 Sep 2011, 20:26

    Hallo, Prof!

    Starke Reportage - echt Klasse, danke. Belgrad ist relativ nahe, und uns doch so unbekannt.


    LG,
    -Karl
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    Beitrag  spassbahner Mi 21 Sep 2011, 20:56

    Hallo Professor

    Herzlichen Dank für diesen Superbericht über ein mir bisher unbekanntes Bahnland.

    Besonders interessant fand ich natürlich die Weiterverwendung unserer "Basler Trämli"!

    LG aus der Schweiz
    -Bruno
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    Beitrag  Igel Mi 21 Sep 2011, 21:02

    Spitzen Fotos. cheers
    Zuerst dachte ich, du hättest das Eisenbahnmuseum in Strasshof fotografiert wie ich den Zustand der Schwellen und Schienen gesehen habe. Aber dann fiel mir auf, dass die Gleise viel weniger zugewachsen waren als bei den Strasshofnern.
    Hast du eigentlich noch ein paar Infos über den "Blauen Zug" Titos? Würde mich nämlich interessieren wie der aussah, der Zug, nicht Tito.
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    Beitrag  Professor Mi 21 Sep 2011, 21:27

    Bitte um etwas Geduld, in den nächsten Tagen wird diese Reportage noch ganz laaaange werden, so viele Teile habe ich noch!

    L. G. Michael
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    br310


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    Beitrag  br310 Do 22 Sep 2011, 10:07

    Hoch interessant Dein Beitrag,von Belgrad weiß man eigentlich nicht sehr viel,aber daß dort der öffentliche verkehr noch eine höhere Priorität hat als bei uns,ist angesichts der Armut der Bevölkerung logisch.Allerdings sind die Gleisanlagen wirklich in einem erbarmungswürdigen Zustand,aber wir sind ja am Balkan.......
    Grüße Edwin
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    Beitrag  Professor Do 22 Sep 2011, 10:38

    Weiter geht´s....

    Die von meinem Freund und Begleiter organisierte Fotoerlaubnis galt auch für das etwas außerhalb Belgrads liegende Depot und Ausbesserungswerk Makiš, welches wir am Donnerstag besuchten.

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    Im Freigelände verrotten unzählige Lokomotiven, welche zum Teil noch aus dem Jugoslawienkrieg stammende Beschädigungen aufweisen, noch mit "JZ" beschriftet sind und wohl nur noch für die Schrottpresse in Frage kommen; bei den E-Tfz sind die Reihen 441 und 461 "beteiligt".

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    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx38v85srkmlb8luw

    Natürlich sind auch etwa 10 Exemplare der allgegenwärtigen Diesellokreihe 661 zu finden.

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    Aus der MAVAG-Produktion stammen rund ein Dutzend der Lokreihe 641.

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    Selbstverständlich warfen wir noch einen Blick in die Halle des Ausbesserungswerkes, wo an etlichen Stück 441 und 461 - auch hier wieder zum Teil noch in JZ-Lackierung - gearbeitet wurde. Man beachte das offensichtlich in allen Werkstätten übliche Holzstöckelpflaster!

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    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx390ohs3zcsqs7mw

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    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx391lvevuzke7tm0

    Auf 2 Arbeitsständen waren wirkliche Besonderheiten zu finden - ZS 666-001 und 002. Dabei handelt es sich um zwei der vier für Titos "Blauen Zug" gelieferten Lokomotiven.

    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx392ixe6c8bg36i0

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    Als Höhepunkt des Donnerstag-Programms war der Besuch des Heizhauses Belgrad Hbf vorgesehen. Von dessen ursprünglichen Ausmaßen - ich glaube 20 Stände gezählt zu haben - werden nur mehr 8 Gleise für Tfz-Wenden und -abstellungen genutzt; der Rest ist völlig verfallen oder komplett zugewachsen und von der Natur zurückerobert. Im verfallenen Teil (Bild 03 und 04) rosten interessanter Weise noch etliche alte italienische Schnellzugwagen vor sich hin.

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    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx409a90nz29osaeg

    Aber wegen dieser Aufnahmen sind wir nicht in das Belgrader Heizhaus gekommen. Der Remisenaufseher, welche unsere Fotoerlaubnis kontrollierte, bot uns alles Mögliche an: "Wollt ihr 441er, 661 usw. fotografieren?" Er war bass erstaunt, dass wir nur wegen der Fotos von 2 alten Dampflokomotiven gekommen sind; mehr noch, er wusste nicht einmal, dass es solche in seinem Heizhaus gibt!
    Was auch nicht verwundert, befinden sich die Loks doch in dem auf Bild 02 ganz rechts erkennbaren, zugewachsenen und fast unzugänglichen Teil des Rundschuppens. Wir suchten selbst längere Zeit nach einem Eingang, bis wir über einen auf der Rückseite befindlichen Dienstraum durch eine kleine Türe hineinfanden.

    Hier steht seit wahrscheinlich Jahrzehnten die dem Eisenbahnmuseum gehörende JZ 151-012, eine Lok der Südbahnreihe 32d - die gleiche Type wie die (umgebaute) GKB 1851. Dieses Exemplar aber befindet sich im Originalzustand, wurde allerdings vor Jahren als Demonstrationsmodell vorgesehen und teilweise aufgeschnitten.

    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx40a8jb9zxbu5tpk

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    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx40b4zkbv4rgyfmw

    Dies ist aber noch immer nichts gegen die zweite vorhandene Dampflok, die ebenfalls dem Eisenbahnmuseum gehörende JZ 44-004. Über ihre Herkunft rätselten die Lokomotivhistoriker unzählige Jahre, ist doch die Nummer 44-004 eine reine Fantasiebeschriftung; eine Lokreihe 44 gab es in Jugoslawien nie und daher auch keine Ordnungsnummer 004 einer solchen Reihe. Trotzdem konnte nun Klarheit geschaffen werden: Das Tfz wurde 1864 in der belgischen Fabrik Gouin produziert. Der Name Gouin - welcher irgendwo aufgeschienen ist - war auch der Auslöser für einen jahrzehntelangen Irrtum: Auf Grund der phonetischen Ähnlichkeit von Gouin mit Genua nahm man in Jugoslawien immer an, dass es sich um eine italienische Lok handelt. Tatsächlich wurde sie als eine der Bauloks für die Errichtung des Suezkanals produziert. Nach der Fertigstellung des Kanals kamen zwei Stück dieser Type als Werklok zur Hafenbahn von Izmir, von wo eine der beiden später an die Hafenbahn von Pula und von dort an das Eisenbahnmuseum abgegeben wurde. Dies ist noch das letzte Rätsel: Man kennt die Nummern der in Izmir verwendeten Loks; bislang war es jedoch nicht möglich herauszufinden, welche der beiden Fahrzeuge sich nun in Belgrad befindet.

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    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx40e41rllyjy6y08

    Und noch eine Entdeckung gab es, welche meinem Freund bei seinem letzten Besuch hier entgangen ist: Ein uraltes Drehgestell einer Bauweise mit Kombination von hölzernen Füllungen zwischen Eisenplatten und ungefederten Radsätzen. Auch hier ist die Herkunft unbekannt; meine erste Annahme, dass es sich möglicherweise um ein Drehgestell der allerersten, nach amerikanischen Grundsätzen gebauten Südbahnreisezugwagen handeln könnte, habe ich bislang noch nicht verifizieren können.

    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx40gohy8rq6dixm0

    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx40h5hphf3a2in54

    Am letzten Bild 19 schließlich noch eine Übersichtsaufnahme des gesamten Ensembles in diesem Heizhausteil. Leider waren sowohl die Platz- als auch die Beleuchtungsverhältnisse besonders am Standort der 44er so dürftig, dass einerseits nur mit extremer Weitwinkelbrennweite (15 mm = KB 24 mm) fotografiert werden und anderseits selbst mit Blitzeinsatz keine ausreichende Tiefenschärfe erzielt werden konnte; daher sind einige Fotos der Lok an einem oder beiden Rändern leider leicht unscharf.

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    Korrigenda: im Beitragsteil betreffend des neuen ZS-Triebwagens ist mir ein Irrtum unterlaufen; bestellt sind 12 Garnituren, für weitere 25 Stück besteht eine Option. Die Fahrzeuge sind übrigens nur "nominell" aus russischer Hand; große Teile kommen von namhaften europäischen Zulieferern, z. B. Türen von Kiepe. Meine ersten Zweifel hinsichtlich der Tauglichkeit für serbische Verhältnisse habe ich schon vor Ort geäußert - wo ist allein die Infrastruktur zum Entleeren der Vakuumtoiletten?.....

    Wie vorstehend erwähnt, sollte der Besuch im Belgrader Heizhaus eigentlich der Höhepunkt der donnerstäglichen Exkursion sein; völlig ungeplant und durch reinen Zufall machten wir noch eine weitere rare Entdeckung. Um das Straßenbahnnetz umfassend kennenzulernen, fuhren wir mit der Straßenbahnlinie 3 weit ins Umland bis zur Endstelle Kneževac - ich denke, das liegt an die 10 km außerhalb Belgrads. Da wir immer entlang der Bahn fuhren, beobachteten wir natürlich die Umgebung. Drei oder 4 Haltestellen vor Kneževac riss uns es von den Sitzen und unisono riefen wir beide: "Da müssen wir hinein!!!"; gesagt, getan und gleich mit derselben Tramway retour gefahren!

    Wir hatten ein Depot entdeckt, dessen Namen und Besonderheit wir erst im Nachhinein erfuhren - das Depot Koštunijak. In dieser Anlage war in den Zeiten des alten Jugoslawien der berühmte "Blaue Zug" Titos und seine Lokomotiven stationiert und daher war das Areal bis vor einiger Zeit sogar vom Militär bewacht, auch jetzt ist das Gelände immer noch Tag und Nacht von einem Eisenbahner bewacht. Wieder leistete unsere Fotoerlaubnis und die Sprachkenntnisse meines Freundes gute Dienste. Nach längerer Diskussion machte der Bedienstete freundliche Nasenlöcher und nachdem er unsere Passdaten in einem Vormerk notiert hatten, durften wir das Areal betreten.

    Heute wird dort die momentan einzige betriebsfähige Dampflok der ZS - die 33-087 ex DR 52 2802 - gewartet und remisiert, wovon der offensichtlich instand gesetzte Wasserkran auf Bild 06 zeugt; Bekohlungsanlage und Drehscheibe dürften allerdings schon lange außer Betrieb sein.

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    Das Highlight kommt aber erst- deutsche Eisenbahnfreunde würden wohl in Ekstase geraten - auf einem Gleis im Freien stehen die 3 Maffei-Dieselloks der Reihe 761, welche für den "Blauen Zug" geliefert wurden! Zwar sind sie schon sehr desolat, aber wohl aus Nationalstolz werden sie hier weiter aufbewahrt.

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    Vom "Blauen Zug" stehen möglicherweise auch noch andere Wagen hier, aber wenn, dann nur in der Werkstatthalle. Da die Arbeitszeit laut Bewacher aber schon um 15 Uhr endet, konnten wir die Halle nicht betreten. Neben den 761 stand allerdings ein als Salonwagen umgebauter ehemaliger "Hecht".

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    Zur Ergänzung des bisher gezeigten ein kurzer Bericht über verschiedene interessante Wagen, welche uns untergekommen sind.

    Einige Salonwagen aus Titos "Blauem Zug" werden im Regelzugverkehr eingesetzt; in Belgrad Hbf sichteten wir in einem Autoreise-Nachtzug zwei für betuchte Autoreisende vorgesehene Salonwagen.

    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx4u2m2r2xyxs2gfc

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    Der hintere der beiden Wagen trägt ein Emblem, in dem das Datum 29.XI.1943 erkennbar ist; an diesem Tag übernahm Tito in Jaice bei der Tagung des "Antifaschistischen Rates der nationalen Befreiung" den Vorsitz.

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    Ebenfalls in Belgrad Hbf ist eine ZS-Nostalgiegarnitur hinterstellt, von denen euch einige Fahrzeuge bekannt vorkommen werden. Es handelt sich um ehemalige ÖBB-Spantenwagen, die in den 80er-Jahren nach Jugoslawien verkauft wurde; ein uralter unbekannter Schnellzugwagen war ebenfalls zu finden.

    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx4u5hl1gv4c7ulk8

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    Zu Besuch in Belgrad und Umgebung Bx4u9xyf693sr7r1k

    Auch im Depot Koštunijak fanden wir eine ehemalige ÖBB-Garnitur vor.

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    Ein vermutlich von der Reichsbahn stammender Wagen wurde dort ebenfalls gesichtet. Die angekuppelten Güterwagen waren übrigens - wohl von früheren Filmaufnahmen stammend - mit "Deutsche Reichsbahn" beschriftet.

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    Schließlich entdeckten wir bei einem "Straßenbahnbummel" in einem Randbezirk diesen als Cafe dienenden Beiwagen ungarischer Provinienz.

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    Den Abschluss dieses Berichts als auch unseres Belgrader Besuchsprogrammes bildet ein kurzer Rundgang durch das im Erdgeschoß der ZS-Direktion Belgrad befindliche Eisenbahnmuseum.

    Vor dessen Eingang ist die "Brigadelok" JZ 99.4-084 aufgestellt. Sie stammt von der - ich glaube, 1966 - eingestellten 600 mm-Strecke Gostivar - Ochrid, welche von der Deutschen Wehrmacht im WK II als Heeresfeldbahn erbaut wurde.

    Nachdenklich macht der Vergleich zwischen den ÖBB und den ZS; Serbien entspricht punkto Größe und Einwohnerzahl ziemlich genau Österreich. Während hier - ich bleibe bei der früheren Bezeichnung, an der Anzahl hat sich ja nicht wirklich etwas geändert - eine Generaldirektion und vier Direktionen tätig sind, gibt es dort nur eine Eisenbahndirektion.

    Allerdings ist das Museum auch ein markantes Beispiel, wie viel Personal - nicht nur bei den ZS, sondern auch bei serbischen Privatunternehmen- eingesetzt wird und un- oder zumindest unterbeschäftigt ist. Für das Belgrader Eisenbahnmuseum - dessen Sammlung mit Sicherheit seit Jahrzehnten nicht geändert wurde - zählte ich einschließlich eines Leiters mindestens 5 Bedienstete, die - mit Ausnahme von Kaffeetrinken und Tratschen - in den Nebenräumen untätig herumsaßen.

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    Viel Spaß der Professor


    Karl
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    Beitrag  Karl Do 22 Sep 2011, 18:17

    Jessas ... da hat sich ja Material aus halb Europa zum Sterben versammelt affraid

    Dämliche Frage: Ist die BR441 mit unserer 1043 verwandt?


    LG,
    -Karl
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    Beitrag  Professor Do 22 Sep 2011, 18:38

    Insofern, als meines Wissens die schwedischen RC4 die Stammmutter darstellen; wenn ich mich richtig entsinne, wurden von den JZ 441 zumindest die ersten Exemplare bzw. Teile (Lokkasten?) in Graz gefertigt.
    aon.913656323
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    Beitrag  aon.913656323 Do 22 Sep 2011, 22:58

    Servas Karl,

    ich finde die Frage überhaupt nicht dämlich, sie liegt doch auf der Hand.

    Leider sind die 9 Loks ja nun wieder zurück in ihrer schwedischen Heimat. Sie waren während ÖBB-Zeit immer in Villach beheimatet. Meistens im Güterzug-Einsatz, häufig vor den Pendelzügen der Tauernschleuse von Böckstein nach Mallnitz (inzwischen Mallnitz-Obervellach).

    Die Stammstrecke der Asea-Loks war die Tauernbahn samt ihrer Ausläufe nach Tarvis(io) und Jesenice.

    HO-Modelle gibt es von Märklin, Fleischmann und Roco. Ich besitze alle 3 Farbvarianten der 1043 aus Göppingen.

    Gruss

    Volker
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    Beitrag  spassbahner Sa 24 Sep 2011, 10:00

    Hallo Volker

    Du hast meinen Lieblingshersteller vergessen Evil or Very Mad

    Auch Lima führte die 1043er im Sortiment, zur Strafe hier zwei Bilder!

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    Zur Baureihe 441 steht in meinem schlauen Buch das sie auf der schwedischen Rb basieren, die rumänischen Loks (Baureihe 43) wurden im Werk Rade Koncar in Zagreb gebaut und sind baugleich mit der jugoslawischen Baureihe 441.

    LG
    -Bruno

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