Achenseebahn gehört zu den gefährdetsten Kulturstätten Europas

Während am 10.Dezember 2020 Lok 3 mit den Güterwagen Jn 8 und Jn 9 unverdrossen Holz und Baumschnitt von der völlig freigeschnittenen Bergstrecke Jenbach – Eben  abtransportierte, setzte EUROPA NOSTRA die Achenseebahn auf die Liste der meistgefährdetsten Kulturstätten Europas. Bleibt zu hoffen, dass dieses klare Votum zugunsten des Gesamterhalts der Bahn als betriebsfähiges Ensamble auch bei der Tiroler Landespolitik positive Entscheidungen auslöst. Bis heute ist der Beschluss des Tiroler Landtages aufrecht, wonach die Unterstützung der in den Konkurs getriebenen Bahn, mit 31.12.2020 endet !?! In jedem Fall bemerkenswert ist das Engagement der verbliebenen „Rest –Frau- und Mannschaft“ dieser  über 131 Jahre alten Zahnradbahn, aber auch des Verwalters der Konkursmasse, des Vorstandes der Aktiengesellschaft und der Betriebsleitung die nicht rasten, damit die Bahn nicht rostet und eines Tages zu Schrauben für den Baumarkt umgearbeitet wird.
Hoffnung löst auch ein Gespräch auf höchster Ebene aus, welches zwischen der ICOMOS Austria Präsidentin Dr.Jäger-Klein und Staatssekretärin Mag.Mayer geführt wurde, und in welchen Staatssekretärin Mag. Mayer zugesagt hat, sich bei der Tiroler Landespolitik für die Belange der Achenseebahn verwenden zu wollen – viel Zeit bleibt dafür aber nicht mehr.


689/695/698: Lok 3 bei der Bergfahrt durch den adventlichen Bergwald mit einem Dienstgüterzug zwischen Fischl und Eben









705: Lok 3 im Bahnhof Eben, dem höchsten Punkt der Strecke und Ende der Zahnradstrecke





Fotos & Text: Gunter Mackinger 10.12.2020

Hallo Karl,

mit "gefällt mir" meine ich natürlich (wie auch im Beitrag über die Ybbstalbahn) die Bahn und das Engagement der Aktiven, nicht das Vorhaben der verantwortlichen Politiker. Dabei ist so eine Bahn nicht nur für ein Paar Eisenbahnfans von Bedeutung. Es wäre eine Schande, wenn so eine Kulturerbe dem dem Verfall preisgegeben würde.

Hallo Karl,

in der tat - es wäre ein Jammer! Die Leute, die sich engegieren kann man nicht genung loben und sollten sie einen Museumsbetrieb hinbringen, dann wäre es schön, das Engegement mit dem Kauf einer oder mehrer Fahrkarten zu unterstützen.

Das BlaBla der Politiker, à la "...ich werde mich dafür einsetzten..." und "....ich versuche mich darim zu bemühen, dass..." kann man getrost vergessen - da wird`s nur schlimmer (Entschuldigung, ist meine persönliche Beobachtung)

Am Besten wäre es, die Zillertalbahn AG übernimmt die Achenseebahn - die wissen, wie man auf "schmaler Spur" Erfolgreich ist! Oder gleich die RhB, die kennen sich auch mit Zahradbahnen aus!

Der 31.12. ist bald da und Corona machts auch nicht einfacher - leider!

mit bedenklichen Grüßen

Christian