Spielbahn mit C Gleis und Oberleitung

Hallo Leute,

hier ein kleiner Bericht über ein Anlagenprojekt.
Vor ein paar Jahren bekam ich von einem Kunden den Auftrag,für ihn eine Anlage aufzubauen.
Im Grunde genommen sollte es die gleiche Anlage sein, die er vorher schon hatte. Allerdings sollten die M-Gleise durch C-Gleise ersetzt werden.


Die Grundplatte mit der Korkoberfläche hat der Kunde von einem Schreiner anfertigen lassen.
Meine Aufgabe war es, die Gleise zu verlegen und die notwendigen elektrischen Anschlüsse herzustellen.

Hier ein paar Bilder von der Anlage









Und so sieht es darunter aus.







Wie man an den Bildern erkennen kann, sind die elektrischen Anschlüsse aller verlötet.
Die Originalkabel der Magnetartikel werden nicht gekürzt sondern aufgewickelt.
Das hat zum einen den Vorteil, dass sie ihre Originallänge behalten.
Zum zweiten kann man die Magnetartikel auf der Oberseite für Test oder Wartungsarbeiten leicht ausbauen.


Gruss
Oswin

Nach einem ehrfürchtigen Moment des Schweigens ob dieser Anlage, eine Frage, Oswin: Wie groß ist die Anlage? Anzahl der Signale und Weichen?

LG aus dem Innviertel,
-Karl

Hallo Karl,

da hast Du mich auf dem falschen Fuss erwischt.
Statistik war noch nie meine Stärke.
Die Pläne sind bei dem Kunden. Deshalb komme ich an die Zahlen nicht mehr dran.

Soweit ich mich enntsinne, hatte die Anlage einer Grösse von ca. vier mal zwei Metern.
Alle weiteren Zahlenangaben wären spekulativ.
Ich weiss nur, dass ich viele 100m Rollen Kabel und etliche Lötleisen verbraucht habe.

Gruss
Oswin

Mann, was für eine Arbeit! Ist aber wunderschön geworden!

Ich hoffe ja mal für Dich, daß Du die Platte(n) zum Löten hochkant stellen konntest. Wenn man sich vorstellt, das alles über Kopf zu löten ...

cklammer schrieb:Mann, was für eine Arbeit! Ist aber wunderschön geworden!

Ich hoffe ja mal für Dich, daß Du die Platte(n) zum Löten hochkant stellen konntest. Wenn man sich vorstellt, das alles über Kopf zu löten ...

Tja,
mit Hochkant war da nichts.
Zum Glück hat die Anlage eine angemessene Bodenhöhe. Da konnte ich bequem d'runter sitzen.

Ich möchte übrigens noch erwähnen: Der Kunde ist ein ausgesprochener Spielbahner.Er macht nicht nur Zugebetrieb. Er hat auch eine ausgesprochene Vorliebe für Kräne. Auf dem zweiten Bild ist links ein Portalkran zu sehen.
Den hat er sich selbst gebaut.

Gruss
Oswin

Modellbahner schrieb:Auf dem zweiten Bild ist links ein Portalkran zu sehen.
Den hat er sich selbst gebaut.

Der Kran ist ja schön geworden (soweit man das im Gegenlicht des genannten Bildes erkennen kann).
Ich nehme mal an, daß es ein moderner Kran für Container sein soll?
Wenn ja, hat ersich aber wenig Platz für Containerstapel gelassen ...

Den Kran hat er sich in den 60ern gebaut.
Da hatte man es mit Containern noch nicht so.

LG
-Oswin

WOW sehr cool, da kann man ordentlich Betrieb machen!

Besonders gut gefallen mir die Kabel, weil wenn ich da an *hust* unsere Anlage denke *weglauf*. Gut, die ist auch schon alt und wurde immer erweitert usw.

Habs zuerst falsch verstanden. Dachte du arbeitest schon Jahre an der Anlage aber ich gehe davon aus, dass du meintest "vor ein paar Jahren", also die Anlage ist schon fertig und übergeben dem neuen Besitzer.

gehtjanx

gehtjanx schrieb:Habs zuerst falsch verstanden. Dachte du arbeitest schon Jahre an der Anlage aber ich gehe davon aus, dass du meintest "vor ein paar Jahren", also die Anlage ist schon fertig und übergeben dem neuen Besitzer.

Jo. Der spielt schon seit einigen Jahren damit.

Die Bilder von den Kabeln habe ich absichtlich mal eingestellt.
Viele meinen ja, dass eine fliegende Verdrahtung wesentlich schneller zu verlegen ist.
Das ist ein Irrtum.
Durch die Übersichtlichkeit kommt man viel schneller voran.
So kann man z.B. die Kabel von mehreren Weichen gleichzeitig verlegen.
Zuerst werden die Anschlüsse an den Lötleisten hergestellt.
An den Stellpulten werdenn die Kabel dann auf die richtige Länge abgeschnitten und angeschlossen.
Das ist viel bequemer als wenn man jede Strippe einzeln zieht.


Gruss
Oswin

Und sieht besser aus -> Gefällt mir Schöne Arbeit.

Hallo,

Viele meinen ja, dass eine fliegende Verdrahtung wesentlich schneller zu verlegen ist.
Das ist ein Irrtum.

Ein Beispiel gefälligst?

mfg Tim

Bei einer fliegenden Verdrahtung wird doch jedes kabel einzeln vom Verbraucher zum Schaltpult gezogen.
Bei fast 800m Kabel braucht man schon ganz schön lange.

Bei der Verlegung von Kabelbäumen hat man in einem Arbeitsgang die Anschlusskabel für mehrere Verbraucher gelegt.
Das Zuorden zu den Schaltern ist schnell erledigt.
Ausserdem sieht das ordentlicher aus.

Fehler können so gut wie gar nicht auftreten.
Kabel, die wirr durcheinander liegen sind unübersichtlich. Am Ende bleibt man dann darin hängen und reisst sie noch ab.

Gruss
LG
-Oswin