Wohl eines der gelungensten Beispiele zur Wiedereinführung der Tram in Frankreich bietet die Stadt Dijon. Seit 2012 dienen zwei Straßenbahnlinien der 2. Generation als Rückrat des ÖPNV in der ca. 160.000 Einwohnerstadt.
Bereits ab 1895 verkehrten in der Hauptstadt Burgunds meterspurige Straßen – und Überlandbahnen, welche in der Folge ein Netz von fast 400km in Stadt und Region befuhren. Klassisch für die französische Verkehrsgeschichte begann der Rückzug des lokalen Schienenverkehrs in den 1930er Jahren und 1961 wurde als eine der letzten Straßenbahnen der 1. Generation die letzte Linie in Dijon eingestellt. Auch der1950 eingeführte Obus konnte sich nicht halten und verschwand bereits 1966 wieder –man setzte wohl auf die autogerechte Stadt, musste aber um die Jahrtausendwende einsehen, dass dieser Versuch gescheitert war.
Eine radikale Trendwende brachte der auch touristisch bedeutsamen Universitätsstadt ein Netz von 2 normalspurigen Linien mit 19 km Länge. Befahren werden die Strecken mit 33 Alstom Citadis 302 Triebwagen die 200 Fahrgästen Platz bieten.
Warum das Beispiel Dijon als so gelungen bezeichnet werden kann? Im wertvollen und sensiblen Umfeld der historischen Altstadt wurde die Straßenbahn in einer Weise eingefügt, dass sie weder störend noch als Fremdkörper wirkt. Ganz das Gegenteil ist der Fall, die Tramway bereichert den Straßenraum und hat das Zentrum fast völlig vom MIV (Motorisierter Individual Verkehr) befreit.
Triebwagen 1014 auf der Linie T1 an der Haltestelle Godrans
Blick in den übersichtlichen Fahrgastraum eines Citadis 302
Triebwagen 1014 auf der Linie T1 an der Haltestelle Republique
Triebwagen 1008 auf der Linie T2 nahe Foch-Gare
Triebwagen 1020 auf auf der Linie T2 an der Haltestelle Foch Gare
Triebwagen 1018 auf Linie T1 nahe Darcy
Fotos & Text: Gunter Mackinger, 28.5.2022
Bereits ab 1895 verkehrten in der Hauptstadt Burgunds meterspurige Straßen – und Überlandbahnen, welche in der Folge ein Netz von fast 400km in Stadt und Region befuhren. Klassisch für die französische Verkehrsgeschichte begann der Rückzug des lokalen Schienenverkehrs in den 1930er Jahren und 1961 wurde als eine der letzten Straßenbahnen der 1. Generation die letzte Linie in Dijon eingestellt. Auch der1950 eingeführte Obus konnte sich nicht halten und verschwand bereits 1966 wieder –man setzte wohl auf die autogerechte Stadt, musste aber um die Jahrtausendwende einsehen, dass dieser Versuch gescheitert war.
Eine radikale Trendwende brachte der auch touristisch bedeutsamen Universitätsstadt ein Netz von 2 normalspurigen Linien mit 19 km Länge. Befahren werden die Strecken mit 33 Alstom Citadis 302 Triebwagen die 200 Fahrgästen Platz bieten.
Warum das Beispiel Dijon als so gelungen bezeichnet werden kann? Im wertvollen und sensiblen Umfeld der historischen Altstadt wurde die Straßenbahn in einer Weise eingefügt, dass sie weder störend noch als Fremdkörper wirkt. Ganz das Gegenteil ist der Fall, die Tramway bereichert den Straßenraum und hat das Zentrum fast völlig vom MIV (Motorisierter Individual Verkehr) befreit.
Triebwagen 1014 auf der Linie T1 an der Haltestelle Godrans
Blick in den übersichtlichen Fahrgastraum eines Citadis 302
Triebwagen 1014 auf der Linie T1 an der Haltestelle Republique
Triebwagen 1008 auf der Linie T2 nahe Foch-Gare
Triebwagen 1020 auf auf der Linie T2 an der Haltestelle Foch Gare
Triebwagen 1018 auf Linie T1 nahe Darcy
Fotos & Text: Gunter Mackinger, 28.5.2022