Im heutigen Nationalpark Kalkalpen, genauer gesagt im Reichraminger Hintergebirge, verkehrte von 1912 bis 1971 Österrreichs wohl bedeutenste Waldbahn. Knapp vor dem 1. Weltkrieg begann der Ausbau eines Schmalspurbahn Netzes mit der Spurweite von 760mm, welches 1951 mit rund 40 km (!) seine größte Ausdehnung erreichte. Nahezu nach den Normalien der öffentlichen Schmalspurbahnen sehr aufwendig trassiert, finden die alten Strecken bis heute als Wander- und Radwege im Nationalpark Verwendung. Neben Tunnels und Brücken kann der interessierte Eisenbahn-Archäologe auch noch weitere, interessante Erinnerungsstücke finden. Besonders hervorzuheben ist dabei, eine betriebsfähige Diesellok auf dem Gelände des ehemaligen Waldbahnhofes Reichraming, ein paar Meter Gleis am Annerlstegtunnel und die Relikte am Waldbahnhof in Brunnbach mit Dampflok und Langholztrucks. Leider sind Versuche, die Waldbahn als naturverträgliche Verbindung in den Nationalpark im Besucherverkehr zu reaktivieren Anfang des 21. Jahrhunderts gescheitert - diesbezügliche Visionen waren nicht gefragt.
Langholztrucks am ehemaligen Waldbahnhof in Brunnbach
Brücke über den Plaißabach - ein Eldorado für Eisenbahn Archäologen
Ungepflegtes Waldbahn Denkmal in Brunnbach - die Lok gehörte nie zur Reichraminger Waldbahn, es ist die Böhler Lok 16 aus Kapfenberg (WLF
9485/1943)
Betriebsfähig - Lok 3 (Gmeinder 4267/1944) auf dem Gelände des ehemaligen Waldbahnhofes Reichraming Schallau
Fotos & Text: Gunter Mackinger 13.9.2020
Langholztrucks am ehemaligen Waldbahnhof in Brunnbach
Brücke über den Plaißabach - ein Eldorado für Eisenbahn Archäologen
Ungepflegtes Waldbahn Denkmal in Brunnbach - die Lok gehörte nie zur Reichraminger Waldbahn, es ist die Böhler Lok 16 aus Kapfenberg (WLF
9485/1943)
Betriebsfähig - Lok 3 (Gmeinder 4267/1944) auf dem Gelände des ehemaligen Waldbahnhofes Reichraming Schallau
Fotos & Text: Gunter Mackinger 13.9.2020