Gunter Mackingers 2. Teil seiner Trilogie:
Was österreichischen Lokalpolitikern noch völlig fremd ist, der Gedanke an eine Zahnradbahn als UNESCO Welterbe, wurde von deren Kollegen in Indien bereits vor 20 Jahren mit Macht betrieben und 2005 erreicht, die unter Schutz der UNESCO gestellte Nilgiri Mountain Railway.
An der Westküste Südindiens erstreckt sich der Gebirgszug der Western Ghads, welcher in die Nilgiri Hills mit Bergen bis zu über 2600m Seehöhe übegeht. In den Bergen liegen – für indische Verhältnisse – Kleinstädte mit 25.000 – 87.000 Einwohnern, welche ihre Bedeutung durch Tee-, Kaffee-und Gemüseanbau erlangten. Wesentlich für die Entwicklung der Nilgiri Region war aber die Tatsache, dass ein,auch für die Britischen Kolonialherrn erträgliches Klima von angenehmem 27 Grad Celsius, selbst an heißen Sommertagen herrscht und damit Nilgiri zu einer sogenannten „Hill Station“ auserkoren wurde. Selbst heute befinden sich in dieser angenehmen und lieblichen Landschaft zahlreiche Bildungseinrichtungen ziviler und militärischer Dienststellen. In den letzten Jahrzehnten hat auch der Tourismus stark an Bedeutung gewonnen –gerne verbringen z.B. junge indische Paare in Nilgiri ihre Flitterwochen. Nilgiri ist per Bahn von Madras aus über Coimbatore und Mettupalayam, dort besteigt man die Zahnradbahn, gut erreichbar.
1880 weilte der Zahnradbahn Pionier Niklaus Riggenbach in der Nilgiri Region um das Projekt einer Zahnradbahn zu untersuchen. Es dauerte aber bis 1899 ehe der erste Streckenabschnitt, die „Bergstrecke“ von Mettupalayam nach Coonoor eröffnet wurde. Die Bahn wurde in Meterspur ausgeführt, verfügt über eine zweilamellige Abt`sche Zahnstange und überwindet auf 28 Streckenkilometern fast genau 1500 Höhenmeter. Die maximale Steigung beträgt 120 %o. Die Schwierigkeit der Trassierung beweist die Tatsache von nicht weniger als 136 Durchläassen und Brücken sowie 16 Tunneln. Die Fahrt ist ein atemberaubendes Erlebnis, noch dazu ausschließlich mit Dampftraktion, durch die einmalige, südindische Kulturlandschaft mit ihrer Vielfalt an Flora und Fauna.
Nach 28km und 1500 Höhenmetern ist der Betriebsmittelpunkt Coonoor erreicht. Hier endet die Bergstrecke und beginnt die Flachstrecke
Mächtige Formsignale regeln den Zugverkehr im Spitzkehren-Bahnhof Coonoor
Oberbaurotte nahe Kateri Road beim Vorbereiten neuer Zahnstangen nach dem System Abt
Neigungszeiger auf der Zahnstangenstrecke
Blick durch Teeplantagen auf den einmal täglichen, bergfahrenden Zug von Mettupalayam nach Coonoor
Bergwärts fahrender, geschobener Zug zwischen Runneymede und Katari Road
Schwer arbeitend schiebt Class X Lok 37397 den Zug bergwärts zwischen Katari Road und Coonoor
In Kürze ist das Ende der Zahnstangenstrecke nahe dem Bergbahnhof Coonoor erreicht – es schiebt Lok 37397
Im Bahnhof Coonoor wird Class X Lok 37391 für die Talfahrt vorbereitet
Verschubfahrt zur Bereitstellung von Lok 37391 im Bahnhof Coonoor
Traumhafte Fahrt durch die fruchtbare des Nilgiri bei Bahn-km 15 zwischen Adderly und Hillgrove
Wasserfassen für Lok 37391 im Bahnhof Runneymede
Einer von 16 Tunnels – zwischen Runneymede und Hillgrove
Affen – die ständigen Begleiter der Nilgiri Bahn
Hervorragende Pflege der Dampflokomotiven ist Standard
Wassernehmen im Bahnhof Hillgrove – immer ist die Lok von den Passagieren dicht umlagert, ein buntes Bild
Fotos: Gunter Mackinger 30.März/1. April 2016
Was österreichischen Lokalpolitikern noch völlig fremd ist, der Gedanke an eine Zahnradbahn als UNESCO Welterbe, wurde von deren Kollegen in Indien bereits vor 20 Jahren mit Macht betrieben und 2005 erreicht, die unter Schutz der UNESCO gestellte Nilgiri Mountain Railway.
An der Westküste Südindiens erstreckt sich der Gebirgszug der Western Ghads, welcher in die Nilgiri Hills mit Bergen bis zu über 2600m Seehöhe übegeht. In den Bergen liegen – für indische Verhältnisse – Kleinstädte mit 25.000 – 87.000 Einwohnern, welche ihre Bedeutung durch Tee-, Kaffee-und Gemüseanbau erlangten. Wesentlich für die Entwicklung der Nilgiri Region war aber die Tatsache, dass ein,auch für die Britischen Kolonialherrn erträgliches Klima von angenehmem 27 Grad Celsius, selbst an heißen Sommertagen herrscht und damit Nilgiri zu einer sogenannten „Hill Station“ auserkoren wurde. Selbst heute befinden sich in dieser angenehmen und lieblichen Landschaft zahlreiche Bildungseinrichtungen ziviler und militärischer Dienststellen. In den letzten Jahrzehnten hat auch der Tourismus stark an Bedeutung gewonnen –gerne verbringen z.B. junge indische Paare in Nilgiri ihre Flitterwochen. Nilgiri ist per Bahn von Madras aus über Coimbatore und Mettupalayam, dort besteigt man die Zahnradbahn, gut erreichbar.
1880 weilte der Zahnradbahn Pionier Niklaus Riggenbach in der Nilgiri Region um das Projekt einer Zahnradbahn zu untersuchen. Es dauerte aber bis 1899 ehe der erste Streckenabschnitt, die „Bergstrecke“ von Mettupalayam nach Coonoor eröffnet wurde. Die Bahn wurde in Meterspur ausgeführt, verfügt über eine zweilamellige Abt`sche Zahnstange und überwindet auf 28 Streckenkilometern fast genau 1500 Höhenmeter. Die maximale Steigung beträgt 120 %o. Die Schwierigkeit der Trassierung beweist die Tatsache von nicht weniger als 136 Durchläassen und Brücken sowie 16 Tunneln. Die Fahrt ist ein atemberaubendes Erlebnis, noch dazu ausschließlich mit Dampftraktion, durch die einmalige, südindische Kulturlandschaft mit ihrer Vielfalt an Flora und Fauna.
Nach 28km und 1500 Höhenmetern ist der Betriebsmittelpunkt Coonoor erreicht. Hier endet die Bergstrecke und beginnt die Flachstrecke
Mächtige Formsignale regeln den Zugverkehr im Spitzkehren-Bahnhof Coonoor
Oberbaurotte nahe Kateri Road beim Vorbereiten neuer Zahnstangen nach dem System Abt
Neigungszeiger auf der Zahnstangenstrecke
Blick durch Teeplantagen auf den einmal täglichen, bergfahrenden Zug von Mettupalayam nach Coonoor
Bergwärts fahrender, geschobener Zug zwischen Runneymede und Katari Road
Schwer arbeitend schiebt Class X Lok 37397 den Zug bergwärts zwischen Katari Road und Coonoor
In Kürze ist das Ende der Zahnstangenstrecke nahe dem Bergbahnhof Coonoor erreicht – es schiebt Lok 37397
Im Bahnhof Coonoor wird Class X Lok 37391 für die Talfahrt vorbereitet
Verschubfahrt zur Bereitstellung von Lok 37391 im Bahnhof Coonoor
Traumhafte Fahrt durch die fruchtbare des Nilgiri bei Bahn-km 15 zwischen Adderly und Hillgrove
Wasserfassen für Lok 37391 im Bahnhof Runneymede
Einer von 16 Tunnels – zwischen Runneymede und Hillgrove
Affen – die ständigen Begleiter der Nilgiri Bahn
Hervorragende Pflege der Dampflokomotiven ist Standard
Wassernehmen im Bahnhof Hillgrove – immer ist die Lok von den Passagieren dicht umlagert, ein buntes Bild
Fotos: Gunter Mackinger 30.März/1. April 2016