Seit 1958 besaß ich eine Kleinbahn 78-er,die nicht sehr gut fuhr und optisch auch nicht gerade überzeugte,obwohl sie im Erscheinungsjahr,gemessen an den Modellen anderer Hersteller, eine absolut gut gelungene Maschine war und das Vorbild gut wiedergab.Mit der Zeit änderte sich das allerdings,die Dampfloks wurden immer detaillierter und vorbildgetreuer und die eigenen Ansprüche stiegen natürlich im gleichen Ausmaß.Eine Dampflok ohne durchbrochene Speichenräder und mitgespritzten Leitungen ist heute nicht mehr zeitgemäß und auch der Vergleich mit dem Original ließ in mir schon lange den Wunsch aufkommen,eine dem heutigen Standard angepaßte 78-er zu besitzen.Als Klein-Modellbahn dann seine 78-er mit durchbrochenen Rädern,hohem Dampfdom und Windleitblechen herausbrachte,war das Erscheinungsbild dieser Lok schon um Klassen besser und ich habe mir natürlich sofort eine Lok gekauft.Trotzdem wollte ich meine Uraltlok von Kleinbahn diesem neuen Niveau anpassen und ich besorgte mir über E-Bay noch eine Kleinbahn 78-er mit Zinkalrädern,weil ich auf jeden Fall ein Exemplar im Ursprungszustand für meine Sammlung haben wollte.Damir war der Weg frei für einen Totalumbau meiner alten 78-er.Ich besorgte mir Räder und beleuchtete Laternen von Klein-Modellbahn sowie einen neuen Motor. Dann begann ich mit der Operation: Das gesamte Vordergestell des Gehäuses samt Pufferbrust und Rauchkammerauflage wurde abgetrennt und aus Messingblechen mit eingedrückten Nietimitationen neu aufgebaut.Dadurch wurden die unnatürlich dicken Materialstärken des Kunststoffgehäuses ersetzt.Der Dampfdom wurde abgesägt und durch einen aus Zinn gegossenen höheren Aufsatz ersetzt,der natürlich auch extra angesetzte Griffstangen aus Federdraht erhielt.Auch der Schornstein wurde durch einen Zinn-Giesl Rauchfang ersetzt und der Kohlenaufsatz hinten komplett neu aus Messingprofilen und echtem Holz (Furnierstreifen)bündig mit der Hinterkante der Lok gefertigt.Dann wurde das Lampenloch am Rauchkammerdeckel verschlossen und neue Vorreiber angeklebt.Natürlich auch Griffstangen aus Federdraht.Danach wurden alle Leitungen am Kessel entfernt und durch erhabene Leitungen aus Draht oder Messingröhrchen ersetzt,natürlich auch die angespritzten Einströmrohre zu den Zylindern.Danach erfolgte der Umbau des Fahrwerkes.Ich habe ein Mittelzahnrad eingebaut,weil dadurch der freie Durchblick der Speichenräder auch bei der angetriebenen Achse möglich wurde.Der Mabuchi-Motor wurde neu befestigt und wirkt ohne Zwischenzahnrad mittels Messingschnecke direkt auf die mittlere Treibachse.Dann kam das Schwierigste,denn ich wollte eine bewegliche Ventilsteuerung einbauen,was mir letztendlich auch gelang.Die gesamte Steuerung ist aus Messing neu gebaut ,auch die Treibstangen wurden neu gefertigt,weil die originalen einfach zu dick waren und außerdem vorbildwidrig gekröpft.Nach Neulackierung und kleinen Verbesserungsarbeiten an der Steuerung sowie Anbringen von vorbildgerechten Griffstangen und Auftritten an der Pufferbrust war das Modell endlich fertig und entspricht in diesem umgebauten Zustand schon eher dem original als die Ursprungsversion .
1.Bild - Kleinbahn Originalversion
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2.Bild : Die Klein Modellbahn Version mit kleinen Verbessserungen wie Griffstangen,Sicherheitsventilen,Sound-Decoder und farblichen Anpassungen:
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3.-6.Bild : Umgebaute Originalversion:
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Lokparade der 3 Versionen:[url][/url][url][/url]
Die geänderte Antriebsversion im Bild:
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1.Bild - Kleinbahn Originalversion
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2.Bild : Die Klein Modellbahn Version mit kleinen Verbessserungen wie Griffstangen,Sicherheitsventilen,Sound-Decoder und farblichen Anpassungen:
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3.-6.Bild : Umgebaute Originalversion:
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Lokparade der 3 Versionen:[url][/url][url][/url]
Die geänderte Antriebsversion im Bild:
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