Hallo zusammen
Hier in der Schweiz beherrschten die zwischen 1920 und 1930 gebauten ersten Grosserien E-Loks eine halbe Ewigkeit lang das Schienenbild.
Grund genug einige davon näher vorzustellen.
Die Ae 3/6 Geschichte
Ae 3/6 I
Zu Beginn der Elektrifizierung im Jahre 1920 liessen die SBB Entwürfe für eine Flachland-Schnellzuglok ausarbeiten. Gefordert wurden drei Triebachsen, eine Leistung von 2000 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Die drei schweizerischen Elektrofirmen BBC, MFO und SAAS hatten weitgehend freie Hand. Es wurden folgende Entwürfe eingereicht: BBC: Ae 3/6I, MFO: Ae 3/6II, SAAS: Ae 3/5.
Die Ae 3/6I wurde von 1920 bis 1929 in mehreren Baulosen gebaut und war mit 114 Stück die grösste Serie der leichten Schnellzugloks.
Dieses Modell besitze ich von Lima.
Die Erstserie in Braun durfte noch richtige Luxuszüge ziehen.
Gegen Ende Ihrer Karriere, in der grünen Farbgebung, zog sie vorwiegend kurze Eilgüterzüge:
.
Die Ae 3/6I waren von 1921 bis 1994 im Einsatz, das sind 73 Jahre. Es gab keine anderen Lokomotiven bei den SBB, die so lange genutzt wurden und das erst noch ohne grössere Umbauten. Bei der Ausrangierung hatten viele Fahrzeuge eine Laufleistung von 5 bis 6 Mio. Kilometern.
Ae 3/6 II
Die SBB bestellten am 24. Mai 1921 bei SLM und MFO 13 Lokomotiven der Serie Ae 3/6II. Ab 1924 wurden in vier Losen weitere 47 Maschinen bestellt.
Die Lokomotive war in ihrer Konstruktion zwar robust, aber mit dem Stangenantrieb nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Entwicklung, was darauf zurückzuführen war, dass die MFO, anders als ihre Konkurrenten BBC und SAAS, über keinen erprobten Einzelachsantrieb verfügte.
Die Lokomotive war dank ihrer hochliegenden Fahrmotoren im Winterbetrieb wesentlich unempfindlicher als ihre Schwestern Ae 3/6I, Ae 3/5 und Ae 3/6III. Der Instandhaltungsaufwand war aber, insbesondere wegen des Stangenantriebs, wesentlich höher.
Hier ein Modell in Ursprungsausführung, Hersteller Trix, basierend auf der alten Märklinlok:
Dieses schöne Modell in grüner Farbgebung stammt aus dem aktuellen Roco – Sortiment:
Ae 3/6 III
Obwohl die Ae 3/5 von 1922 bis 1925 in vier Baulosen gebaut wurde, besass sie keinen guten Kurvenlauf, was darauf zurückzuführen war, dass die Lokomotive äusserst kurz geraten war. Um dem Abhilfe zu schaffen, wurde zwei Wochen nach der letzten Ae 3/5 eine versuchsweise verlängerte Variante abgeliefert, die auf einer Seite – wie die Maschinen von BBC und MFO – ein Laufdrehgestell besass und die Bezeichnung Ae 3/6III erhielt. Anstelle einer Nachbestellung weiterer Ae 3/5 wurden noch weitere zehn Ae 3/6III beschafft.
Als Grosserien – Hersteller nahm sich Rivarossi diesem Modell an.
Ausgeliefert wurde es in einer wunderschönen, luxuriösen Verpackung:
Die Lok entspricht weitgehend den zuvor gelieferten Schnellzugloks Ae 3/5. Der mechanische Teil stammt von SLM, die elektrische Ausrüstung von SAAS.
Hier ein Modell der erwähnten Ae 3/5 aus der die Ae 3/6 III weiterentwickelt wurde.
Hersteller ebenfalls Rivarossi:
Mir gefallen alte Altbau E-Loks (nicht nur Schweizer) sehr gut.
Sie prägten bei uns in der Schweiz das Bahnbild während 70 Jahren!
(und können deshalb sehr Vielfältig im Anlagenbetrieb eingesetzt werden)
Grüsse aus der Schweiz
Bruno
Hier in der Schweiz beherrschten die zwischen 1920 und 1930 gebauten ersten Grosserien E-Loks eine halbe Ewigkeit lang das Schienenbild.
Grund genug einige davon näher vorzustellen.
Die Ae 3/6 Geschichte
Ae 3/6 I
Zu Beginn der Elektrifizierung im Jahre 1920 liessen die SBB Entwürfe für eine Flachland-Schnellzuglok ausarbeiten. Gefordert wurden drei Triebachsen, eine Leistung von 2000 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Die drei schweizerischen Elektrofirmen BBC, MFO und SAAS hatten weitgehend freie Hand. Es wurden folgende Entwürfe eingereicht: BBC: Ae 3/6I, MFO: Ae 3/6II, SAAS: Ae 3/5.
Die Ae 3/6I wurde von 1920 bis 1929 in mehreren Baulosen gebaut und war mit 114 Stück die grösste Serie der leichten Schnellzugloks.
Dieses Modell besitze ich von Lima.
Die Erstserie in Braun durfte noch richtige Luxuszüge ziehen.
Gegen Ende Ihrer Karriere, in der grünen Farbgebung, zog sie vorwiegend kurze Eilgüterzüge:
.
Die Ae 3/6I waren von 1921 bis 1994 im Einsatz, das sind 73 Jahre. Es gab keine anderen Lokomotiven bei den SBB, die so lange genutzt wurden und das erst noch ohne grössere Umbauten. Bei der Ausrangierung hatten viele Fahrzeuge eine Laufleistung von 5 bis 6 Mio. Kilometern.
Ae 3/6 II
Die SBB bestellten am 24. Mai 1921 bei SLM und MFO 13 Lokomotiven der Serie Ae 3/6II. Ab 1924 wurden in vier Losen weitere 47 Maschinen bestellt.
Die Lokomotive war in ihrer Konstruktion zwar robust, aber mit dem Stangenantrieb nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Entwicklung, was darauf zurückzuführen war, dass die MFO, anders als ihre Konkurrenten BBC und SAAS, über keinen erprobten Einzelachsantrieb verfügte.
Die Lokomotive war dank ihrer hochliegenden Fahrmotoren im Winterbetrieb wesentlich unempfindlicher als ihre Schwestern Ae 3/6I, Ae 3/5 und Ae 3/6III. Der Instandhaltungsaufwand war aber, insbesondere wegen des Stangenantriebs, wesentlich höher.
Hier ein Modell in Ursprungsausführung, Hersteller Trix, basierend auf der alten Märklinlok:
Dieses schöne Modell in grüner Farbgebung stammt aus dem aktuellen Roco – Sortiment:
Ae 3/6 III
Obwohl die Ae 3/5 von 1922 bis 1925 in vier Baulosen gebaut wurde, besass sie keinen guten Kurvenlauf, was darauf zurückzuführen war, dass die Lokomotive äusserst kurz geraten war. Um dem Abhilfe zu schaffen, wurde zwei Wochen nach der letzten Ae 3/5 eine versuchsweise verlängerte Variante abgeliefert, die auf einer Seite – wie die Maschinen von BBC und MFO – ein Laufdrehgestell besass und die Bezeichnung Ae 3/6III erhielt. Anstelle einer Nachbestellung weiterer Ae 3/5 wurden noch weitere zehn Ae 3/6III beschafft.
Als Grosserien – Hersteller nahm sich Rivarossi diesem Modell an.
Ausgeliefert wurde es in einer wunderschönen, luxuriösen Verpackung:
Die Lok entspricht weitgehend den zuvor gelieferten Schnellzugloks Ae 3/5. Der mechanische Teil stammt von SLM, die elektrische Ausrüstung von SAAS.
Hier ein Modell der erwähnten Ae 3/5 aus der die Ae 3/6 III weiterentwickelt wurde.
Hersteller ebenfalls Rivarossi:
Mir gefallen alte Altbau E-Loks (nicht nur Schweizer) sehr gut.
Sie prägten bei uns in der Schweiz das Bahnbild während 70 Jahren!
(und können deshalb sehr Vielfältig im Anlagenbetrieb eingesetzt werden)
Grüsse aus der Schweiz
Bruno
Zuletzt von spassbahner am Do 16 Jun 2011, 20:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet