Am Wochenende 16. - 18. Juni 2023 wurde das hundertjährige Bestehen der Oberweißbacher Bergbahn gefeiert, neuerdings als Thüringer Bergbahn vermarktet. Die Bahn besteht aus einer 1,351 Kilometer langen Standseilbahn mit 1800 mm Spurweite und der daran anschließenden 2,635 Kilometer langen normalspurigen mit 600 V Gleichstrom elektrifizierten Flachstrecke. Sie wurde zur Erschließung von mehreren hoch über dem Schwarzatal gelegenen Dörfern errichtet, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Oberwei%C3%9Fbacher_Bergbahn
Bei der Anreise aus der Thüringischen Landeshauptstadt Erfurt muß man in Rottenbach umseteigen, Bahnhof des Jahrer 2020:
https://www.bahn-hofladen.de/
Die Walfische sind Stammfahrzeuge auf der Schwarzatalbahn Rottenbach - Katzhütte, die zusammen mit der Bergbahn von einer DB-Tochter betrieben wird: https://www.thueringerbergbahn.com
Im Bahnhof Obstfelderschmiede erfolgt der Umstieg zur Standseilbahn.
Der Personenwagen ist in seinen hundert Jahren mehrfach umgebaut worden.
Die Standseilbahn gilt als steilste Eisenbahn, auf der normalspurige Güterwagen befördert werden können. Der reguläre Güterverkehr endete allerdings schon 1966. Die Drehscheibe sichert den Anschluß an die Normalspur, damit die Triebwagen in ein Bahnwerk gebracht werden können.
Personenwagen und Güterbühne mit dem "Cabriowagen" in der Abtschen Ausweiche.
Die alten Brücken wurden um einen Rettungsweg verbreitert.
Die Bergstation von innen. Auf der Flachstrecke gibt es keine einzige Weiche mehr, alle Zugfahrten und Rangierbewegungen erfolgen über die sichtbare Drehscheibe.
Dieser Beiwagen stammt von der https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Schleiz%E2%80%93Saalburg , nach Einstellung des dortigen elektrischen Betriebs mit 1200 V Gleichstrom 1969 kam er zur Bergbahn. Er wird als Aufsetzwagen auf der Güterbühne benutzt, seit Inbetriebnahme des Cabriowagens wechseln sich beide je nach Witterung ab.
Auf einem der in Lichtenhain über die Drehscheibe angeschlossenen Gleise wurde ein früher zur Oberleitungsrevision benutztes Fahrzeug gezeigt.
Ich wäre ja nie auf die Idee gekommen, zum Hundertjährigen einer von Anfang an elektrisch betriebenen Bahn eine Dampflok zu holen, aber die Thüringer schon. Es handelte sich um die 1914 von O&K gebaute Lok 3 "Luci" vom Eisenbahnmuseum Nördlingen, siehe
https://www.bayerisches-eisenbahnmuseum.de/index.php?option=com_content&view=article&id=66&Itemid=661&lang=de
Damit sollte an die schlechte Zeit nach dem zweiten Weltkrieg erinnert werden, als es auf der Flachstrecke zeitweise einen Notbetrieb mit einer kleinen Dampflok gab. Jedenfalls wurde diese ungewöhnliche Zugzusammenstellung viel fotografiert.
Der Zug in der Endstation Cursdorf, ein Bahnhof ist es mangels Weiche ja nicht. In den 80er Jahren baute das Reichsbahnausbesserungswerk "Roman Chwalek" Berlin-Schöneweide drei derartige Triebwagen, offiziell ein Umbau aus Vorgängerfahrzeugen, von denen aber nichts verwendet wurde, nicht mal die Wagennummer. Die Fronten entsprechen den Nietenrekos der Berliner S-Bahn Baureihe 276.1
Auch für Innenverkleidung, Führerstandstür, Fenster, Sitzgestelle usw. wurden S-Bahn-Teile verwendet.
Der Triebwagenführer hat einen Straßenbahnfahrschalter mit einem Autolenkrad zu bedienen und ein Führerbremsventil.
Einer der drei Triebwagen wurde stark umgebaut, er hat jetzt ein Glasdach ohne Stromabnehmer, Seitenfenster ohne Scheiben und nur noch einen Führerstand. Er bekommt Strom von dem Triebwagen, mit dem er gekuppelt ist.
Zur Geschichte der Triebwagen siehe
https://www.thueringerbergbahn.com/ueberobs/flachstrecke/triebwagen/
Der an diesem Tag nicht eingesetzte Triebwagen vor dem kleinen Lokschuppen in Cursdorf, in dem das Streckengleis endet.
Neben der Bergstation Lichtenhain wurde von einem Verein aus Jena eine 600mm-spurige Feldbahn-Schauanlage ohne historischen Bezug errichtet.
Für die Rückfahrt von Obstfelderschmiede nach Rottenbach konnte ich in einem 628 mitfahren. Gewöhnungsbedürftig, solch ein historisches Fahrzeug.
Trambino
Bei der Anreise aus der Thüringischen Landeshauptstadt Erfurt muß man in Rottenbach umseteigen, Bahnhof des Jahrer 2020:
https://www.bahn-hofladen.de/
Die Walfische sind Stammfahrzeuge auf der Schwarzatalbahn Rottenbach - Katzhütte, die zusammen mit der Bergbahn von einer DB-Tochter betrieben wird: https://www.thueringerbergbahn.com
Im Bahnhof Obstfelderschmiede erfolgt der Umstieg zur Standseilbahn.
Der Personenwagen ist in seinen hundert Jahren mehrfach umgebaut worden.
Die Standseilbahn gilt als steilste Eisenbahn, auf der normalspurige Güterwagen befördert werden können. Der reguläre Güterverkehr endete allerdings schon 1966. Die Drehscheibe sichert den Anschluß an die Normalspur, damit die Triebwagen in ein Bahnwerk gebracht werden können.
Personenwagen und Güterbühne mit dem "Cabriowagen" in der Abtschen Ausweiche.
Die alten Brücken wurden um einen Rettungsweg verbreitert.
Die Bergstation von innen. Auf der Flachstrecke gibt es keine einzige Weiche mehr, alle Zugfahrten und Rangierbewegungen erfolgen über die sichtbare Drehscheibe.
Dieser Beiwagen stammt von der https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Schleiz%E2%80%93Saalburg , nach Einstellung des dortigen elektrischen Betriebs mit 1200 V Gleichstrom 1969 kam er zur Bergbahn. Er wird als Aufsetzwagen auf der Güterbühne benutzt, seit Inbetriebnahme des Cabriowagens wechseln sich beide je nach Witterung ab.
Auf einem der in Lichtenhain über die Drehscheibe angeschlossenen Gleise wurde ein früher zur Oberleitungsrevision benutztes Fahrzeug gezeigt.
Ich wäre ja nie auf die Idee gekommen, zum Hundertjährigen einer von Anfang an elektrisch betriebenen Bahn eine Dampflok zu holen, aber die Thüringer schon. Es handelte sich um die 1914 von O&K gebaute Lok 3 "Luci" vom Eisenbahnmuseum Nördlingen, siehe
https://www.bayerisches-eisenbahnmuseum.de/index.php?option=com_content&view=article&id=66&Itemid=661&lang=de
Damit sollte an die schlechte Zeit nach dem zweiten Weltkrieg erinnert werden, als es auf der Flachstrecke zeitweise einen Notbetrieb mit einer kleinen Dampflok gab. Jedenfalls wurde diese ungewöhnliche Zugzusammenstellung viel fotografiert.
Der Zug in der Endstation Cursdorf, ein Bahnhof ist es mangels Weiche ja nicht. In den 80er Jahren baute das Reichsbahnausbesserungswerk "Roman Chwalek" Berlin-Schöneweide drei derartige Triebwagen, offiziell ein Umbau aus Vorgängerfahrzeugen, von denen aber nichts verwendet wurde, nicht mal die Wagennummer. Die Fronten entsprechen den Nietenrekos der Berliner S-Bahn Baureihe 276.1
Auch für Innenverkleidung, Führerstandstür, Fenster, Sitzgestelle usw. wurden S-Bahn-Teile verwendet.
Der Triebwagenführer hat einen Straßenbahnfahrschalter mit einem Autolenkrad zu bedienen und ein Führerbremsventil.
Einer der drei Triebwagen wurde stark umgebaut, er hat jetzt ein Glasdach ohne Stromabnehmer, Seitenfenster ohne Scheiben und nur noch einen Führerstand. Er bekommt Strom von dem Triebwagen, mit dem er gekuppelt ist.
Zur Geschichte der Triebwagen siehe
https://www.thueringerbergbahn.com/ueberobs/flachstrecke/triebwagen/
Der an diesem Tag nicht eingesetzte Triebwagen vor dem kleinen Lokschuppen in Cursdorf, in dem das Streckengleis endet.
Neben der Bergstation Lichtenhain wurde von einem Verein aus Jena eine 600mm-spurige Feldbahn-Schauanlage ohne historischen Bezug errichtet.
Für die Rückfahrt von Obstfelderschmiede nach Rottenbach konnte ich in einem 628 mitfahren. Gewöhnungsbedürftig, solch ein historisches Fahrzeug.
Trambino