Es gibt kaum vergleichbare Fälle in Österreich,in denen eine Bahnstrecke durch die Jahre so Scheibchen für Scheibchen zerstückelt wurde wie die Ybbstalbahn. Am 13. Dezember wird ein weiteres Kapitel in dieser Leidensgeschichte einer Region und ihrer Bahn aufgeschlagen, es könnte nicht das letzte sein. Vor gut 10 Jahren war noch von einer Umspurung auf Normalspur zwischen Waishofen a.d. Ybbs und Ybbsitz die Rede, heute brüstet sich die lokale Politik mit „Rad-Highways“.
Die Ybbstalbahn mit ihrer Hauptstrecke Waidhofen a.d. Ybbs – Kienberg-Gaming wurde zur nachhaltigen Entwicklung der Region zwischen 1896 und 1899 erbaut und erreichte inkl. der Zweigstrecke nach Ybbsitz eine Gesamtlänge von ca.76 km bei einer Spurweite von 76 cm.
Das Ende kam schleichend. Zwischen 1988 und 2010 wurde der Regelverkehr auf ca. 5,5 km reduziert, und am kommenden Wochenende erfolgt noch einmal eine knappe Halbierung. Erfreulich ist letztlich nur die Tatsache, dass Dank den Aktivisten von NÖLB/ÖGLB die Bergstrecke von Kienberg-Gaming nach Lunz am See im touristischen Segment weiterlebt und das Mostviertler Schienenradl zur Fahrt mit der Fahrrad Draisine von Lunz am See über 5 km bis Klein Großau einlädt, sowie die NÖVOG redlich bemüht ist unter den gegebenen, verkehrspolitischen Rahmenbedingungen das optimale Angebot zu erstellen.
Ab 13.12.2020 verkehrt die Ybbstalbahn (oder das was von ihr übrig ist) als Citybahn Waidhofen zwischen Waidhofen a.d. Ybbs (Bahnhof ) und der neuen Endhaltestelle Pestalozzistraße. Auch eine neue Zwischenhaltestelle „Kupferschmiedgasse“ wird – jetzt weitgehend im 30 Minuten Takt, bedient.
• 635: VT 17 unterwegs zwischen Kreilhof und Gstadt
626: Einst ging es links nach Ybbsitz und rechts nach Kienberg-Gaming; ab 13.12.2020 ist der einstige Schmalspurknoten Gstadt auf der Schiene nicht mehr erreichbar
627: Noch wartet der Triebwagen in Gstadt auf die spärlichen Fahrgäste nach Waidhofen a.d. Ybbs
633: Die legendäre Stadtquerung der alten Eisenstadt bleibt für die „Citybahn“ auch künftig erhalten
634: Die Haltestelle Kreilhof und der Endbahnhof Gstadt werden künftig von den Zügen nicht mehr bedient – hier entsteht ein „Rad Highway“
Fotos & Text: Gunter Mackinger 3.12.2020
Die Ybbstalbahn mit ihrer Hauptstrecke Waidhofen a.d. Ybbs – Kienberg-Gaming wurde zur nachhaltigen Entwicklung der Region zwischen 1896 und 1899 erbaut und erreichte inkl. der Zweigstrecke nach Ybbsitz eine Gesamtlänge von ca.76 km bei einer Spurweite von 76 cm.
Das Ende kam schleichend. Zwischen 1988 und 2010 wurde der Regelverkehr auf ca. 5,5 km reduziert, und am kommenden Wochenende erfolgt noch einmal eine knappe Halbierung. Erfreulich ist letztlich nur die Tatsache, dass Dank den Aktivisten von NÖLB/ÖGLB die Bergstrecke von Kienberg-Gaming nach Lunz am See im touristischen Segment weiterlebt und das Mostviertler Schienenradl zur Fahrt mit der Fahrrad Draisine von Lunz am See über 5 km bis Klein Großau einlädt, sowie die NÖVOG redlich bemüht ist unter den gegebenen, verkehrspolitischen Rahmenbedingungen das optimale Angebot zu erstellen.
Ab 13.12.2020 verkehrt die Ybbstalbahn (oder das was von ihr übrig ist) als Citybahn Waidhofen zwischen Waidhofen a.d. Ybbs (Bahnhof ) und der neuen Endhaltestelle Pestalozzistraße. Auch eine neue Zwischenhaltestelle „Kupferschmiedgasse“ wird – jetzt weitgehend im 30 Minuten Takt, bedient.
• 635: VT 17 unterwegs zwischen Kreilhof und Gstadt
626: Einst ging es links nach Ybbsitz und rechts nach Kienberg-Gaming; ab 13.12.2020 ist der einstige Schmalspurknoten Gstadt auf der Schiene nicht mehr erreichbar
627: Noch wartet der Triebwagen in Gstadt auf die spärlichen Fahrgäste nach Waidhofen a.d. Ybbs
633: Die legendäre Stadtquerung der alten Eisenstadt bleibt für die „Citybahn“ auch künftig erhalten
634: Die Haltestelle Kreilhof und der Endbahnhof Gstadt werden künftig von den Zügen nicht mehr bedient – hier entsteht ein „Rad Highway“
Fotos & Text: Gunter Mackinger 3.12.2020