Als „Treiden“ bezeichnet man das Ziehen von Schiffen, Booten und Kähnen – zumeist vom Land aus, meist flussaufwärts. Entlang des umfangreichen nordfranzösisch-elsässischen Kanalnetzes entstand Anfang des 20. Jahrhunderts, zwischen der Atlantikküste und der Schweizer Grenze ein umfangreiches Netz von schmalspurigen, meist elektrischen Schmalspurbahnen zum Treiden der zahlreichen Güterkähne. Gelegentlich wurden auch elektrische Straßenzugmaschinen mit Oberleitung, analog Trolleybus (Obus) eingesetzt. 1931 – zum Höhepunkt der französischen Treidelbahnen zählte man nicht weniger als 514 (!) auf 600mm eingesetzte Lokomotiven.
Auch wenn es keine aktiven Treidelbahnen mehr gibt, so findet man entlang der Kanäle eine Vielzahl stummer Zeugen vergangener Technik – Gleise, Waggons, Fahrleitungsmaste, Betriebsgebäude und natürlich auch Lokomotiven.
Ein erhaltenes Exemplar steht in Volgelsheim/Elsass nahe dem dortigen Bahnhof. Diese elektrische Lokomotive wurde 1930 bei Alsthom für den Rhone- Rhein Kanal gebaut und war bis 1972 in Betrieb.
Fotos und Text: Gunter Mackinger 20.7.2019
Auch wenn es keine aktiven Treidelbahnen mehr gibt, so findet man entlang der Kanäle eine Vielzahl stummer Zeugen vergangener Technik – Gleise, Waggons, Fahrleitungsmaste, Betriebsgebäude und natürlich auch Lokomotiven.
Ein erhaltenes Exemplar steht in Volgelsheim/Elsass nahe dem dortigen Bahnhof. Diese elektrische Lokomotive wurde 1930 bei Alsthom für den Rhone- Rhein Kanal gebaut und war bis 1972 in Betrieb.
Fotos und Text: Gunter Mackinger 20.7.2019