Kurztrip nach Wien

Hallo und Guten Tag liebe Spielbahner,

auch mal wieder etwas von meiner Wenigkeit. Ich war von letzten Donnerstag bis heute Sonntag in Wien, und ein echter Spielbahner muss da natürlich in die Gatterederstr. 4 zu Kleinbahn das geht gar nicht anders nachdem ja nun endgültig alle Läden geschlossen sind.
Also eines ist Klar wenn man den Laden vom Werksverkauf betritt, bleibt einen Kleinbahn Freund wie mir das Herz und die Uhr stehen! Ganz Ehrlich sooo schön Rustikal und Entschleunigt ist es dort.
Vom Verkaufstresen angefangen über die Charmante Dame vom Verkauf bis hin zu den Regalen wo die Waren auf Versand und Direktverkauf warten.
Und der Geruch! Ein Wahnsinn, man öffnet die Tür und ist 1960 angekommen dieser Laden ist lässt dem Nostalgiker das Herz hüpfen. Kein Computer gepiepse keine ultragrellen LED Strahler einfach nur Ruhe und Zeit!

Gekauft hab ich natürlich auch etwas, eine 1020 in Orange und noch 2 Schlierenwagen 397/1 für meinen ÖBB Fuhrpark. damit habe ich nun 5 dieser Wagen 3Stck. in Jaffa und 2 Stck. in Grün.
Auf die 1020 will ich hier nicht näher eigehen, denn darüber steht ja schon genug im KLEINBAHN Thread, nur das sie eine Schnitstelle hat und morgen einen Decoder bekommt. Und sie wird wohl hauptsächlich die Schlieren ziehen, als Sonder-und Nostalgiezug evtl.

Und hier Natürlich Bilder.....











Ich hoffe die Bilder gefallen euch genauso gut wie mir.
Ach ja fast hätt ich`s vergessen, für alle die noch nicht da waren, BESUCHT KLEINBAHN in Wien!!!

Viele Grüsse

Stephan

Glückwunsch zum Erwerb! Und so nebstabei: Tolle Aufnahmen, Stephan. Die Schärfe der Bilder, die Ausleuchtung - einfach

VG 120 km in den Westen,
Karl

aus_Kurhessen schrieb:

Werter Freund aus Kurhessen!
Die Anfangsgarnitur von KB konnte ich 1956 mit 15 Jahren endlich erwerben; Gelder aus Nachhilfestunden in Latein. Die Lok auf´s Gleis gestellt und fährt heute noch fröhlich rasselnd und knurrend einwandfrei. Die Filialen waren über ganz Österreich verteilt und sahen alle gleich aus, so wie Du sie dermalen erlebt hast. Die Verkäuferinnen waren nett, hilfsbereit und verständnisvoll. Alle Filialen heute geschlossen - ein Jammer. Sic transit gloria mundi (ferroviarium). Eine 20cm Fachwerk-Gitterbrücke werde ich für den derzeit in Bau befindlichen zweiten Teil unserer Anlage demnächst erwerben müssen. So eine bekommt man derzeit offenbar nirgends mehr. Schon traurig.







Beste Grüße
Ulrich aus der St. Eiermark

Ja ja Wien nur Du allein...

ich war vor vielen Jahren in Wien im Geschäft am Schottenring - eigentlich wollte ich da nicht mehr weg und nach Ladenschluß dann zum Heurigen.... na, die Familie meinte, es gäbe in Wien noch mehr Sehenswürdigkeiten!
Im HGM wollte ich dann nicht mehr aus den Marinesälen rausgehen und dann nach Ende der Öffnungszeit zum Heurigen... ja, Ihr könnts Euch vorstellen wie`s weiterging....

Aber ich war noch mehrmals dort, immer mit dem Zug. Da fuhr ein Zug in der Früh von München nach Budapest über Wien - der Speisewagen war aus Ungarn.... man, was für eine Fahrt mit Tokaier, Barack, Gulasch uns Saaladplatte. Der Wagen durfte wohl nur 120 fahren aber der Lokführer hat hinter Linz sauber "aufgedreht"- der Wagen schaukelte, die Fenster waren offen (nix klima), die Vorhänge wehten beim Fenster raus, der Kellner (Bilderbuchungar) schaukelte, es war Sommer, es war herrlich - eine Gaudi mit dem Personal und wirklich kein Schmäh.

Kleinbahn ist und bleibt Kult und den Laden am Schottenring hättens samt Inhalt unter Denkmalschutz stellen sollen! Das "Einkauferlebnis" im Internetshop kann da leider nicht mithalten.

Ach ja, eine 1020 kannst durch nix ersetzten außer durch zwei 1020er

viele, sentimentale Grüße

Christian

Guten Morgen Christian!
Zwei Antworten von Dir:
KB -schön, eine verwandte Seele gefunden zu haben. Zwei Generationen von Spiel- oder Modellbahnern verdanken der KB den Einstieg. Und KB blühte.
Die Modellbahn-Journaille hat mit der Detaillierungs-Sucht viel ruiniert. Vor allem die Hersteller sind darauf eingestiegen und haben sich damit umgebracht.
Stimmt`s? Die heutigen Käufer sind arrivierte Alte, die haben den Kies, nicht mehr die Buam mit etwas Taschengeld. Die Anfangsgarnitur, siehe Bilder,
kostete anno 1956 ATS 195,--. War auch Geld. Aber der kleine Fahrtrafo von Fleischman kostete ATS 470,--. Net schlecht - was? Für mich undenkbar.
Zur Baustelle muß ich zugeben, eine Herausforderung. Der erste Teil über dem Treppenraum war gleiches Verfahren, aber trotz Ausmaßes einfacher. Was solls-
ich bin ja erst 78 jung. Mein Vorbild ist der wahrlich große Venezianer Dottore Carlo Ghega. Bekannt als Karl Ritter von Ghega. Der Mann, dem Österreich die Eisenbahn-Überwindung des Semmerings verdankt. Der Ingenieur-und-Architekten-Verein war allerdings zu borniert um zu erkennen, daß das möglich wäre und daß die Zeit einfach reif war.
Das Gelände über den Spanten dann wieder aus den gewissen rosa Isolier-Platten 20mm. Die lassen sich lässig mit Hitzdrahtgerät (Proxon) schneiden, aufschichten
etwas formen und "zupappen".
So sieht das aus, Teil Süd, Abschnitt 2
mit KB 5046...und Murtalbahn Liliput von 1985.



Fortsetzung folgt demnächst unter "Donnerkogel Nord".
Beste Grüße
Ulrich aus der St.Eiermark

Werte Hobbykollegen,
bei diesem Thema fallen mir die Unterschiede in unseren Hobbyinteressen deutlich wie selten auf: Anlagenbauer gegenüber Fahrzeugmodellsammlern, im-eigenen-Hobbyraum-still-für sich-Genießer gegenüber Ausstellungsteilnehmern, Österreicher gegenüber Deutschen...
Was der Kollege Ulrich aus der Heiligen Eiermark sich in seinem Alter zutraut ist erstaunlich, dieser Modelllandschaftsbau mit hohen Ansprüchen paßt eigentlich gar nicht in dieses Spielbahnerforum. Und seinen Spaß daran glaube ich ihm zwar, aber ich kann ihn so gar nicht nachempfinden. Umgekehrt bekomme ich auf meine eigenen Spielbahnvorführungsberichte auch kaum Resonanz.
Was ist an der Marke Kleinbahn Kult? Daß sie unverdrossen ihre Spielbahnmodelle teilweise seit 60 Jahren unverändert herstellt? Daß sie sich immer als etwas besonderes gab, da sie nicht in normalen Modellbahngeschäften erhältlich war? Daß sie in Wien ansässig und in Familienbesitz ist und keinem Investor gehört wie Roco oder Liliput? Ich vermute, daß die besondere Liebe einiger Forumisten zu KB damit zu tun hat, daß sich Österreicher gerne von Deutschen unterscheiden und abgrenzen. In deutschen Landen war Kleinbahn nicht im Handel präsent und daher weitgehend unbekannt. Die Fixierung auf eine einzige bestimme Marke bei vielen Modellbahnern hierzulande war mir genauso fremd.
Wer heute Kleinbahn-Artikel kauft, laßt sich wahrscheinlich kaum erheben. Was meint Ihr, spielt das Konzept eines preisgünstigen Angebots "Alles aus einer Hand" für Hobbyeinsteiger heutzutage noch eine Rolle? Oder sind überwiegend Nostalgiker die Kunden, die sich das holen, was sie als Kind sich wünschten oder mal hatten? Das ist ja bei Kleinbahn, wo viele Artikel ein halbes Jahrhundert immer im Programm waren, anders als bei Märklin oder Wiking, wo es immer mal wieder Wiederauflagen von Modellen aus alten Formen gibt, die nicht bei allen Sammlern beliebt sind. Die große Mehrheit der Märklinisten von heute ist sicher digitalisiert und kann mit Bocksprung-Loks auf M-Gleisen nichts anfangen.
Jegliches hat seine Zeit, steht schon in der Bibel. So wie die Zeit der ungarischen Speisewagen mit offenen Fenstern und wehenden Vorhängen und die der 1020 vorbei ist, ist es auch die Zeit der einfachen Kaufhausbahnen der 50er/60er Jahre. Kleinbahn ist ein Anachronismus, durchaus liebenswert, der sich in seine Nische zurückgezogen hat. So wie einem Museumsbahnen ein Erleben der Eisenbahn von früher ermöglichen, ermöglicht es Kleinbahn mit einer Modellbahn von früher. Wie lange wird das noch funktionieren?
Trambino

Hallo Trambino,

ein schöner Beitrag von Dir, der viele Fragen stellt und zum Denken und Diskutieren/Meinungsaustausch anregt.

Ich kann jetzt in Bezug auf die Faszination Kleinbahn nur meine Sicht darstellen.

Ich durchlief in meinem MoBa-Leben mehrere Stadien. Als kind vom einfachen Spielbahner über den versuch "ernsthafter" Modellbahner (alles genau 1.87) zum, ich würde heute sagen, "gelassenen" Modellspielbahner. Es gab eine Zeit, da wollte ich eigentlich nur "Super- oder Profimodelle" auf meiner Modellbahn fahren lassen.
Dann kaufte ich die erste Kleinbahnlok. Genau, die grüne 1010, die heute noch im Einsatz ist. Nach vielen Loks von lima, Fleischmann, Roco, Rivarossi, etc. war der Kauf schon so eine Sache. Damals schrieb ich noch eine schöne bestellung mit Schreibmaschine und erhielt dann ein paar Wochen später ein Paket der Firma Kleinbahn. Also nix zum Fachhändler, Lok kaufen, heimtragen, losfahren.
Das Paket war schon eine Sache für sich. Ein Karton eingewickelt in Packpapier und noch eine Packschnur drumherum. In der Schachtel altes Zeitungspapier zur Stoßmilderung des Inhalts, die grüne Schachtel mit der Lok, eine Preisliste und eine Aufgleisrampe. Aha, bei Kleinbahn gibt`s also Zuawoog wie man in Bayern sagt - etwas dazu geschenkt, denn bezahlt habe ich ja nur die 1010.
Auch die Verpackung der Lok wich vom üblichen ab. Eingewickelt in "Seidenpapier" war dann erstmal auswickeln angesagt. Die Lok gefiel mir gut, ich wußte auch damals, es muss so mitte der 1980er Jahre gewesen sein, dass das Modell schon "ein paar Jahre auf dem Buckel hat". Ich wußte auch um die Verkürzung. Was mich aber total überraschte, waren die Fahreigenschaften. Die Zugkraft ohne Haftreifen und die guten Langsamfahreigenschaften. Von diesem Zeitpunkt an, beschäftigte ich mich näher mit Kleinbahn. Nach dem Blick in die Preisliste war meine Neugier geweckt und ich bestellte weiter Modell der firma Kleinbahn. Und, auch das gebe ich gerne zu, spielte für mich als Schüler und später Student auch das geld eine Rolle. Die 1010 kostete damals, glaube ich 680 öS umgerechnet 98 DM gegenüber der Roco 1110 die mit 145 DM damals verkauft wurde. Also war und ist meine Einstellung, ich kann mit der 1010 von Kleinbahn unter allen für mich relevanten Gesichtspunkten gut leben und, bei dem Preis entstand auch meine Freude am Verbessern oder Supern dieser Modelle.

Leider, und das bedauere ich zur Zeit sehr, kommen von Kleinbahn keine neuen Modelle mehr - sieht man von einigen guterwagen ab. Viele Modelle von Kleinbahn geben eigentlich die Vorbilder zu einem gewissen Zeitpunkt (im Erscheinungsbild) recht gut wieder und auch das finde ich Schad, dass Kleinbahn in seiner "Werbung" nicht daruf eingeht. Es gibt viele Modelle die gut in die Epoche 3 oder 4 passen!

Bilder sagen mehr als tausend Worte:


Kleinbahn 1020 und 1010 am Arlberg, Retrofoto...


Personenzug, alles Kleinbahn, wie vielleicht früher mal im Gesäuse unterwegs....


Der Stin des Anstoßes- äh, die Lok die alles ins Rollen brachte...


Die 52er mit Erzzug

Beispiele für die Freude, die auch Kleinbahn vermitteln kann! Vielleicht ist nicht alles genau 1.87 und "Superdetailliert, aber der Eindruck der Modelle ist gut und sie sind robust und meistern den Fahrbetrieb.

Kurze Nachtag noch: Viele Jahre nach dem Kauf der KB1010 "lief" mir auf einer Börse die Roco 1110 über den Weg. Für 5ß Euro (ca. 100 DM) ohne "Dachgarten". Ih nahm sie mit, reparierte den Dachgarten mit Panthos und Isolatoren aus der Bastelkiste und Draht, baute auch noch eine Schwungmasse ein.

viele Grüße

Christian

Entschuldigung, da habe ich ein falsches Bild kopiert!

Hier die 52er mit Erzzug:





viele Grüße

Christian

Lieber Trambino,

deine Vermutung "Ich vermute, daß die besondere Liebe einiger Forumisten zu KB damit zu tun hat, daß sich Österreicher gerne von Deutschen unterscheiden und abgrenzen" steht indirekt in Bezug zu deiner Feststellung "Umgekehrt bekomme ich auf meine eigenen Spielbahnvorführungsberichte auch kaum Resonanz". Eigentlich wird umgekehrt ein Schuh draus: Du grenzt dich häufig von den Österreichern in deinen Beiträgen ab. Sei es, indem du dich darüber beschwerst, dass Kleinbahn keinen Vertrieb ausserhalb Österreichs hatte (Ausnahme: Schweiz), und du es nicht nachvollziehen kannst, dass Kleinbahn dennoch deutsche Modelle produzierte. Sorry, dass sich ein Unternehmen erdreistete, Waggons in sein Sortiment aufzunehmen, die Güter aus Deutschland nach Österreich exportier(t)en und somit Stammgast auch auf österreichischen Schienen waren.

Sei es aber auch vielleicht dadurch, dass durch klassenkämpferisch-ähnliche Formulierungen einem Unternehmen Arroganz und Hochmut unterstellt wird. Wie beispielsweise mit diesem Satz: "Daß sie sich immer als etwas besonderes gab, da sie nicht in normalen Modellbahngeschäften erhältlich war?". Nee, dies resultiert wohl mehr aus wirtschaftlichen Notwendigkeiten.

Dann wieder ein Versuch, den Ösi als anders programmierten Menschen hinzustellen: "Die Fixierung auf eine einzige bestimme Marke bei vielen Modellbahnern hierzulande war mir genauso fremd." Schreibt ein Bürger eines Nachbarstaates, in welchem viele Modellbahner extrem Marken orientiert unser Hobby ausüben.

Öfters schreibst du auch "dieses Forum ist tot" sowie "als Gast fühlt man sich ungewollt, wenn man die Links nicht einsehen kann". Tja: Sieh dir auf der ersten Seite unten an, wie viele Besucher heuer gleichzeitig im Forum anwesend waren. Tot sieht anders aus. ABER: Die meisten dieser "Gäste" wollen nur nehmen, nichts geben. Und eben deshalb ist der produktive Teil des Forums tot, weil die Handvoll Beiträge erstellender Forumianer größtenteils nicht mehr gewillt ist, das tragende Kamel der reitenden "Gäste" zu sein. Oder sich mit Beiträgen wie deinen auseinanderzusetzen.

In diesem Sinne: Servus, habe die Ehre.

Hallo liebe Spassbahner,

ich habe auch fest gestellt, dass manche meiner Beiträge nicht Beiträge auf so eine Resonanz stoßen wie ich gehofft habe.

Ich denk mir hatl Folgendes:
- Vielleicht habe ich in meinem Beitrag schon alles gesagt...
- Vielleicht hat im moment niemand Lust auf eine Diskussion..
- Vielleicht wollen viele Kollegen hier nur Bildle schauen... und sich daran erfreuen oder als Inspiration nehmen...
- Vielleicht sind manche meiner Themen und manche meiner Meinungen zu "schwer" oder zu "seicht"
Ich finde das aber nicht schlimm.

Wenn ich mir ansehe, wie es in anderen Foren zugeht, mit Streit und Beleidigungen, Modelle schlechtmachen, etc, dann finde ich es hier in diesem Forum echt gemütlich und sehr angenehm. Und ich würde ir wünschen, dass es so bleibt. Auch wenn hier nicht so viele Leute aktiv Beiträge verfassen - na und, nicht Masse sondern Klasse!

Ich mag die "Denkanstöße" und auch die Beiträge von Trambino und ich wollte mit meiner kleinen Geschichte und ein paar bildern versuchen, die "Faszination Kleinbahn" aus meiner Sicht darzustellen.

Übrigens, ein Schulfreund von mir, wie kennen uns seit der Grundschule, ist eingefleichter Märklinist. Gut, wir haben als Jugendliche Märklin E94, Kleinbahn 1020 und Roco 1020 miteinander verglichen, sind buchstäblich vor den Loks in die Knie gegangen. Und gestritten haben wir uns nie sondern fest gestellt, dass jedes modell irgendwie das Vorbild erkennbar wiedergibt und uns die Modelle einfach nur gefallen.

Ja, der Postversand von Kleinbahn oder die eigenen Fillialien kamen wohl daher, dass die etablierten Spielzeughändler die Erzeugnisse des Herrn Klein nicht verkaufen wollten. So machte er aus der Not eine Tugend und fuhr damit scheinbar doch recht gut. Die heutigen Internetshops der anderen Hersteller ist im Grunde auch nix Anderes....

Ich wünsche allen hier weiterhin friedlichen und freundschaftlichen, inspirienden Austausch.

Christian

Hallo zusammen,

@ Stephan:

Selbst schwöre ich ja auf meine Uralt-Marklin 1020, allein schon  wegen dem tollen Rotton,
so hat es den nie wieder gegeben, da machen auch die falschen Fenster nix:




Die Ausführung der E 94 als 1020 gehört zu meinen liebsten Modellen

und den Zug mit den Schlierenwagen dahinter muß ich auch mal probieren.

Da hast'e dir was feines zugelegt!


@ Alle:

Es stimmt schon, daß es hier im Forum recht ruhig von der Beitragsentwicklung zugeht und ich muß gestehen, daß ich nicht täglich hier hereinschaue,
die von mir abonnierten Threads werden auch nicht weitergeführt.
Da möchte ich auch nicht weiter erörtern, woran es liegen könnte, sehe ja selbst, daß einige Themen mein Interesse wecken und andere halt gar nicht,
weil sie nicht in meinem Hobbybereich liegen.
Und so viele aktive Mitglieder sind wir hier auch nicht.

In der Frage, was an Kleinbahn Kult ist, kann man den Hersteller auch beliebig tauschen, denn ich denke, das hängt ganz stark damit zusammen,
mit welchem Mobahersteller man aufgewachsen ist, welche Modelle man verinnerlicht hat, sie doch die große Bahn zu mir als kleine Ausgabe in meine
kleine Hand brachten.
So bin ich mit Märklin aufgewachsen und mein Moba-Kult ist halt Märklin, zumal ich noch alle Modelle aus seinerzeit habe und sie heute noch,
natürlich mit aktuellerem Innenleben, im Betriebsdienst stehen.
Was auf der anderen Seite auch nicht die Ausschließlichkeit bedeutet:
Mein Fuhrpark setzt sich auch mit etlichen Modellen von Liliput und Roco zusammen, auch Lima u. HAG ist vertreten, wie auch Piko u. Flm
und die Tage bekomme ich ein Rivarossi Lokmodell, mein erstes,
aber insgesamt gesehen ist dies ein kleinerer Prozentsatz vom Gesamten.


In diesem Sinne,
viele Grüße,
Dieter.

Hallo Stephan,

was ich noch vergessen habe. Bau Deiner KB 1020 noch Schneräumbleche (Karton, Kunstsofplaatenrest, ö.ä.) und sie schaut aus wie ein Supermodell!



Meine ist noch das alte Modell und eigentlich müßte ich sie "ergrünen" lassen- habs aber bisher nicht "übers Herz" gebracht, auch wenn die Lok beim Vorbild so nie existierte. Aber wie Dieter so schön bemerkte, der Orangeton ist gut satt und so hätte sie aussehen können und das ist auch ein Vorteil der Modellbahn, dass man auch mal Sachen machen ausprobieren darf! Als 100%iger Modellbahner wäre ich früher vor so etwas davongelaufen aber heute bin ich da toleranter...

Viele Grüße

Christian

Hallo Christian,

... wäre ich früher vor so etwas davongelaufen Cool aber heute bin ich da toleranter ...

ach weißt du, es kommt immer darauf an, was man selber möchte, auch 100%ige folgen nur ihren Wünschen.

Nur leider, echt leider befinden sich unter jenen zuviele Missionare, die ihren Glauben auf Biegen und Brechen
verbreiten wollen.

Für mich kam das 100%ige nie in Frage, weil ich mich dann von der Moba meiner Kindheit hätte verabschieden
müssen und das ging nicht.
So habe ich vor einigen Jahren ein Gleichstromprojekt mit 3 Zügen und Thema DB 1969 gestartet.
Es gab dazu Teppichoval mit 2 Ausweichen, ursprünglich alles von Roco, dann kamen noch Wagen von Piko u. Märklin dazu
und alles exakt 1:87:





Ich wollte es doch einfach mal wissen ... mmh, - doch wo war der Unterschied?

Mir erschloß er sich nicht, außer, daß die 26,4m Wagen jetzt 30,3cm lang waren und selbst bei R3 die
Gleismitte freigaben für einen Bilck von oben darauf und die Rocomodelle sind feiner detailliert.

Vllt. sind bei mir als Nostalgier mit dem Hang auch zu Neuem die Ansprüche an die Modelle nicht so hoch,
wie bei besagten Kollegen.


Viele Grüße,
Dieter.

Werte Hobbykollegen,
kürzlich habe ich auf einer Modellbahnbörse diesen Wagen der Firma Kleinbahn erworben, er hat irgendwie das Zeug zu einem Kultmodell:


Der Wagenkasten ähnelt einem deutschen Schürzen-Speisewagen aus der zweiten Hälfte der 30er Jahre.
Allerdings hatte dieser die kleinen Küchenfenster nur auf einer Seite und auf der anderen einen Seitengang für die Reisenden mit Fenstern in voller Höhe.
Diesen H0-Wagen hat man nun mit einer ÖBB-Triebwagenlackierung versehen unter Aussparung der Stirnseiten, es erschien wohl zu mühsam, die Farbe bis in die letzte Ecke aufzutragen:

Die Beschriftung in Anlehnung an die Compagnie Internationale des Wagons-Lits et des Grands Express Européens erfolgte mittels Schiebebildern, wobei man eine eigene Vorstellung von der englischen Sprache hatte und umsetzte:

Der Begriff "first class" kam offenbar nicht in den Sinn, denn eigentlich müßten die beiden letzten Buchstaben von first an Stelle des th stehen.
Die Gestaltung des Wagenboden mit der Gravur "KLEINBAHN AUSTRIA" ist zeittypisch:

Wer so ein Wagenmodell herausbrachte muß einfach Kult sein!
Trambino

Das ist doch der Beweis dass du ein Kleinbahnfan bist, es aber nicht zugeben willst.

Gentlemen!
Ich bedauere zutiefst, schäme und entschuldige mich hier in aller Form, etwas(?)
angezündet zu haben.Gramvoll güßt
Ulrich

Lieber Ulrich,

hier was "anzünden" ist ja wohl Sinn und Zweck, denn nur so kommt ein Austausch unter den Mitgliedern zu Stande.

Ich finde, alles richtig gemacht - macht`s nur so weiter, da werdest dann scho sehn was Ihr davon habt

Ach noch zu den Schürzenwagen. Fast jeder Modellbahnhersteller hatte nach dem Krieg solche Modelle im Angebot, schlicht weil es die modernsten Wagen damals beim Vorbild waren.... Und die Umsetzung ins Modell war damals, na ja, oft auch mit Phantasie des Herstellers behaftet. Und bei sovielen Bahnverwaltungen, wie die Modellbahnhersteller damals diese Wagen "haben laufen lassen", sind die ex-Reichsbahnwagen dann doch nicht nach dem Krieg geblieben.

viele Grüße

Christian