Moin Ralph,
zu Piko fällt mir sicher noch viel ein, aber worauf spielst Du genau an?
Zu den Länderbahnsets ist ja das Wesentliche gesagt. Spannend ist, dass für Dein KPEV-Set am Tender sogar eine Formänderung realisiert wurde (KPEV-Emblem wurde erhaben nachgebildet), die sich später mitunter auch auf den anderen Loks der BR 55 wiederfand, obwohl sie dort eigentlich gar nicht hingehörte. Das Set wurde m. W. zur 750 Jahrfeier Berlins (1987) herausgebracht.
Gibt es einen bestimmten Grund, warum Deine Lok rote Puffer besitzt?
In Dein eingangs gezeigtes Set mit der 75 (mit exakt den gleichen Güterwagen) gehört wahrscheinlich eine andere Ausführung mit goldener Beschriftung und einem helleren Grünton. Es ist aber auch gut möglich, dass einige Sets mit der "Standardversion" (weiße Beschriftung) ausgeliefert wurden, in dieser Zeit ist vieles undurchsichtig und wird wohl nie vollständig aufgearbeitet werden können.
Zur Digitalisierung: Ist prinzipiell grundsätzlich bei vielen Loks möglich, mal mit mehr, mal mit weniger Kompromissen. Bei entsprechenden Decodereinstellungen ist das Fahrverhalten auch deutlich besser, als man es den Loks zutrauen würde.
Die Gützoldloks, die in der DDR für das Kombinat Piko produziert wurden (z. B. 24, 64, 75, 86, 110, 118, 120, BN 150) sind den Sonneberger Loks mindestens gleichwertig, einige sogar deutlich überlegen. Das ist ja bis heute so geblieben, einige sind ja bis zum Schluss produziert worden. Da ist es schade, dass einige Projekte zu DDR-Zeiten über die Planung nicht hinauskamen (geplant waren u. a. der Steifrahmentender für die 52, eine 119, die 118 mit 6 Achsen und eine T334). Unter Führung durch Piko scheiterte es zumeist daran, dass man keine eigenen Motoren entwickeln durfte und nur die Piko-Antriebe verbaut werden sollten (Das wurde dann z. B. bei der 106 so gemacht.)
Später wurde ja ein Teil der Planung noch realisiert.
Soviel erstmal für heute. Viele Grüße,
Oli