Hallo,
ich möchte nun meine Anlage vorstellen. Sie befindet sich noch im Bau. Es wird jedoch jeder Bauabschnitt vorgestellt.
Vorab ein paar technische Infos:
Anlagengröße ist 300 cm x 150 cm.
Das Gleismaterial ist das Profigleis von Fleischmann in HO
gesteuert wird digital mit der Multimaus von Roco.
Der Gleisplan stammt ursprünglich von NOCH (Anlage St. Magdalena) den ich auf meinem mir zur Verfügung stehenden Platz angepasst habe.
Den Anlagenunterbau habe ich aus 19 mm starken Tischlerplatten hergestellt. Der gesamte Unterbau besteht aus drei einzelnen Elementen mit jeweils 100 cm Breite und 150 cm Tiefe und 15 cm Höhe.
In der Mitte wurde noch ein Brett als Verstrebung verschraubt.
Alle drei Elemente wurden miteinander verschraubt und insgesamt mit 8 Vierkanthölzern mit einer Länge von 100 cm auf die Beine gestellt.
Unter jedem Fuß befindet sich eine Rolle damit die Anlage während des Baues oder auch später einfach und schnell von der Wand abgerollt werden kann.
Die Lastfähigkeit jeder Rolle beträgt 30 Kg.
Zwischen den vier inneren Füßen habe ich zwei U-Profile aus Aluminium angeschraubt, in denen sich ein Holzbrett (wie ein Möbelauszug) befindet auf dem sich später die gesamte Steuerung und Schalter befinden.
Als Schallschutz bzw. zur Lärmminderung habe ich über die gesamte Fläche und Trassen 5 mm dicke Korkplatten verlegt, die aus dem örtlichen Heimwerker-Markt stammen.
Diese wurden nur punktuell an den Ecken mit einen kleinen „Klecks“ Acryl aus der Tube auf dem Anlagenrohbau befestigt.
Auf Anraten meiner Frau habe ich ringsherum eine einfache Gardinenstange montiert und daran einen einfachen Vorhang gehängt, damit man später unter der Anlage auch den Stauraum nützen kann.
Das hat bestimmt optische Gründe, na ja … typisch Frauen…
Auf der linken Seite der Anlage befindet sich ein Berg, auf dem später so eine Art „Oberdorf“ mit viel Natur befindet.
In der Mitte wird dann später der Bahnhof „Krakow“ von Auhagen seinen Platz finden.
Und auf der rechten Seite findet man das kleine BW und andeutungsweise die Versorgungsstationen für die „alten Dampfer“.
Viele werden nun aufschreien, ich weiß, dass man so kein reales BW findet.
Aber es war schon immer mein Wunsch ein BW mit Drehscheibe zu haben, also muss ich einige Kompromisse eingehen. Mir war schon von Anfang an klar, dass es mehr eine Modell/Spielbahn wird.
Eigentlich sollte der Speicher ausgebaut werden, da hätte ich dann eine Anlage (12 m x 5m) aufbauen können, aber schon der Ausbau des Speichers hätte das Budget um ein Vielfaches überschritten.
Also habe ich mit einer kleineren Anlage angefreundet.
Beim Bau der Berge habe ich mir vorab schon Gedanken gemacht und bin bei dem Terraform-Set von NOCH hängen geblieben.
Es ist einfach und schnell zu verarbeiten, sodass man nach ca. 2 – 3 Stunden schon ein gutes und vor allen stabiles Ergebnis vor sich hat.
Für den Berg auf der linken Seite hat eine Packung gereicht, der Kaufpreis lag bei 39,99 Euro.
Über das fertige Gerüst verlege ich sog. „Hasendraht“ und besorgte mir in der örtlichen Apotheke Gipsbinden
(Kaufpreis 0,98 €/Rolle). Diese werden in ca. 10 -15 cm lange Stücke geschnitten und kurz ins Wasser getaucht. Danach werden sie über Kreuz auf das Drahtgitter aufgelegt. Nach ca. 1 Stunde sind die Binden soweit getrocknet, dass man mit dem weiteren Aufbau beginnen kann.
Im rechten Anlagenteil werde ich die Gleise (Auf.-bzw. Abfahrt) auf dieselbe Art und Weise überdecken.
Die Tunnelportale sind schon teilweise an ihrem Ort fixiert, sodass man hoffentlich etwas erkennen kann.
Nachdem die Gipsbinden auf dem „linken“ Berg komplett durchgetrocknet waren, machte ich mir genauere Gedanken, wie mein …Bergmassiv… später aussehen soll.
Oberhalb des linken, Unteren Tunnelportales wollte ich ein bisschen Fels andeuten.
Durch Form und Lage der Landschaft wäre ein Gebirgsmassiv höchstwahrscheinlich ziemlich doof daher gekommen. Also wählte ich eine Mischung zwischen Graslandschaft und blankem Fels.
Ich besorgte mir bei meinem Baumarkt (TOOM) zwei Sack a 5 Kg „Genius“ Modellgips für innen, und ein paar kleine „Gipserkellen“ die für diese Arbeit geeignet waren.
Danach in einem Gipsbecher die passende Menge an Gips angerührt und vorsichtig nach Wunsch und Gefühl auf die trockenen Gipsbinden aufgetragen.
Zwischen den einzelnen Durchgängen habe ich ca. 30 Minuten gewartet, damit ich die vorherige Schicht nicht beschädige.
Bevor die letzte Schicht anfing richtig abzubinden habe ich mit einem kleinen Stemmeisen ein bisschen Struktur in die Oberfläche gebracht.
Aber das muss jeder für sich selber entscheiden, wie stark sie sein soll, und ob er das überhaupt mag.
Danach kam die farbliche Gestaltung dran. Ich wollte erst mal nur an der einer Ecke probieren, wie es denn so aussieht.
Für die farbliche Gestaltung habe ich mal wieder im Baumarkt verschiedene Flaschen mit Abtönfarbe geholt.
Die da wären … Schwarz…Braun…Gelb….Grün…Weiß
Als Erstes mischt man mit „Schwarz“ eine ziemlich wässrige Mischung zusammen die man mit einem Pinsel aufträgt.
Danach mit einem Schwamm wieder abwischen, sodass die Farbe nur noch in den Vertiefungen zurückbleibt.
Wichtig ist dabei, den Schwamm immer wieder sauber auszuwaschen, da sonst nur die Farbe auf der Gipsfläche verwischt wird.
Das Ganze wird nacheinander mit den Farben Braun, Gelb durchgeführt. Mit der grünen Farbe habe ich das nur punktuell gemacht, da ich ein paar vermooste Stellen auf dem Fels andeuten wollte.
Danach sollte man die Farben ca. 12 – 24 Stunden durchtrocknen lassen.
Zum farblichen Highlight habe ich die Felsen mit der weisen Farbe „Trocken gemalt“. Das bedeutet mit dem Pinsel Farbe aufnehmen und auf zum Beispiel einem Stück Karton
So lange den Pinsel abzustreifen, bis nur noch ein bisschen Farbe dran ist. Danach mit dem Pinsel über die Felskanten wischen.
Dadurch erreicht man eine höhere „Plastizität“ der Felsen.
Anschließend habe ich mit meiner selbst gebauten Fliegenklatsche an mehreren Stellen das Gras wachsen lassen.
Nun fehlt nur noch ein bisschen Deko., wie z. B. Islandmoos, Bäume etc.
Sollte Interesse bestehen, dann kann ich ja die Elektrostatische Fliegenklatsche (Kostenfaktor ca. 4,00 €uro) im Detail vorstellen.
Kritik und Hinweise sind erwünscht, und wenn gewollt geht es nach jeden Baufortschritt mit Wort und Bild weiter.
Viele Grüße
Klaus
ich möchte nun meine Anlage vorstellen. Sie befindet sich noch im Bau. Es wird jedoch jeder Bauabschnitt vorgestellt.
Vorab ein paar technische Infos:
Anlagengröße ist 300 cm x 150 cm.
Das Gleismaterial ist das Profigleis von Fleischmann in HO
gesteuert wird digital mit der Multimaus von Roco.
Der Gleisplan stammt ursprünglich von NOCH (Anlage St. Magdalena) den ich auf meinem mir zur Verfügung stehenden Platz angepasst habe.
Den Anlagenunterbau habe ich aus 19 mm starken Tischlerplatten hergestellt. Der gesamte Unterbau besteht aus drei einzelnen Elementen mit jeweils 100 cm Breite und 150 cm Tiefe und 15 cm Höhe.
In der Mitte wurde noch ein Brett als Verstrebung verschraubt.
Alle drei Elemente wurden miteinander verschraubt und insgesamt mit 8 Vierkanthölzern mit einer Länge von 100 cm auf die Beine gestellt.
Unter jedem Fuß befindet sich eine Rolle damit die Anlage während des Baues oder auch später einfach und schnell von der Wand abgerollt werden kann.
Die Lastfähigkeit jeder Rolle beträgt 30 Kg.
Zwischen den vier inneren Füßen habe ich zwei U-Profile aus Aluminium angeschraubt, in denen sich ein Holzbrett (wie ein Möbelauszug) befindet auf dem sich später die gesamte Steuerung und Schalter befinden.
Als Schallschutz bzw. zur Lärmminderung habe ich über die gesamte Fläche und Trassen 5 mm dicke Korkplatten verlegt, die aus dem örtlichen Heimwerker-Markt stammen.
Diese wurden nur punktuell an den Ecken mit einen kleinen „Klecks“ Acryl aus der Tube auf dem Anlagenrohbau befestigt.
Auf Anraten meiner Frau habe ich ringsherum eine einfache Gardinenstange montiert und daran einen einfachen Vorhang gehängt, damit man später unter der Anlage auch den Stauraum nützen kann.
Das hat bestimmt optische Gründe, na ja … typisch Frauen…
Auf der linken Seite der Anlage befindet sich ein Berg, auf dem später so eine Art „Oberdorf“ mit viel Natur befindet.
In der Mitte wird dann später der Bahnhof „Krakow“ von Auhagen seinen Platz finden.
Und auf der rechten Seite findet man das kleine BW und andeutungsweise die Versorgungsstationen für die „alten Dampfer“.
Viele werden nun aufschreien, ich weiß, dass man so kein reales BW findet.
Aber es war schon immer mein Wunsch ein BW mit Drehscheibe zu haben, also muss ich einige Kompromisse eingehen. Mir war schon von Anfang an klar, dass es mehr eine Modell/Spielbahn wird.
Eigentlich sollte der Speicher ausgebaut werden, da hätte ich dann eine Anlage (12 m x 5m) aufbauen können, aber schon der Ausbau des Speichers hätte das Budget um ein Vielfaches überschritten.
Also habe ich mit einer kleineren Anlage angefreundet.
Beim Bau der Berge habe ich mir vorab schon Gedanken gemacht und bin bei dem Terraform-Set von NOCH hängen geblieben.
Es ist einfach und schnell zu verarbeiten, sodass man nach ca. 2 – 3 Stunden schon ein gutes und vor allen stabiles Ergebnis vor sich hat.
Für den Berg auf der linken Seite hat eine Packung gereicht, der Kaufpreis lag bei 39,99 Euro.
Über das fertige Gerüst verlege ich sog. „Hasendraht“ und besorgte mir in der örtlichen Apotheke Gipsbinden
(Kaufpreis 0,98 €/Rolle). Diese werden in ca. 10 -15 cm lange Stücke geschnitten und kurz ins Wasser getaucht. Danach werden sie über Kreuz auf das Drahtgitter aufgelegt. Nach ca. 1 Stunde sind die Binden soweit getrocknet, dass man mit dem weiteren Aufbau beginnen kann.
Im rechten Anlagenteil werde ich die Gleise (Auf.-bzw. Abfahrt) auf dieselbe Art und Weise überdecken.
Die Tunnelportale sind schon teilweise an ihrem Ort fixiert, sodass man hoffentlich etwas erkennen kann.
Nachdem die Gipsbinden auf dem „linken“ Berg komplett durchgetrocknet waren, machte ich mir genauere Gedanken, wie mein …Bergmassiv… später aussehen soll.
Oberhalb des linken, Unteren Tunnelportales wollte ich ein bisschen Fels andeuten.
Durch Form und Lage der Landschaft wäre ein Gebirgsmassiv höchstwahrscheinlich ziemlich doof daher gekommen. Also wählte ich eine Mischung zwischen Graslandschaft und blankem Fels.
Ich besorgte mir bei meinem Baumarkt (TOOM) zwei Sack a 5 Kg „Genius“ Modellgips für innen, und ein paar kleine „Gipserkellen“ die für diese Arbeit geeignet waren.
Danach in einem Gipsbecher die passende Menge an Gips angerührt und vorsichtig nach Wunsch und Gefühl auf die trockenen Gipsbinden aufgetragen.
Zwischen den einzelnen Durchgängen habe ich ca. 30 Minuten gewartet, damit ich die vorherige Schicht nicht beschädige.
Bevor die letzte Schicht anfing richtig abzubinden habe ich mit einem kleinen Stemmeisen ein bisschen Struktur in die Oberfläche gebracht.
Aber das muss jeder für sich selber entscheiden, wie stark sie sein soll, und ob er das überhaupt mag.
Danach kam die farbliche Gestaltung dran. Ich wollte erst mal nur an der einer Ecke probieren, wie es denn so aussieht.
Für die farbliche Gestaltung habe ich mal wieder im Baumarkt verschiedene Flaschen mit Abtönfarbe geholt.
Die da wären … Schwarz…Braun…Gelb….Grün…Weiß
Als Erstes mischt man mit „Schwarz“ eine ziemlich wässrige Mischung zusammen die man mit einem Pinsel aufträgt.
Danach mit einem Schwamm wieder abwischen, sodass die Farbe nur noch in den Vertiefungen zurückbleibt.
Wichtig ist dabei, den Schwamm immer wieder sauber auszuwaschen, da sonst nur die Farbe auf der Gipsfläche verwischt wird.
Das Ganze wird nacheinander mit den Farben Braun, Gelb durchgeführt. Mit der grünen Farbe habe ich das nur punktuell gemacht, da ich ein paar vermooste Stellen auf dem Fels andeuten wollte.
Danach sollte man die Farben ca. 12 – 24 Stunden durchtrocknen lassen.
Zum farblichen Highlight habe ich die Felsen mit der weisen Farbe „Trocken gemalt“. Das bedeutet mit dem Pinsel Farbe aufnehmen und auf zum Beispiel einem Stück Karton
So lange den Pinsel abzustreifen, bis nur noch ein bisschen Farbe dran ist. Danach mit dem Pinsel über die Felskanten wischen.
Dadurch erreicht man eine höhere „Plastizität“ der Felsen.
Anschließend habe ich mit meiner selbst gebauten Fliegenklatsche an mehreren Stellen das Gras wachsen lassen.
Nun fehlt nur noch ein bisschen Deko., wie z. B. Islandmoos, Bäume etc.
Sollte Interesse bestehen, dann kann ich ja die Elektrostatische Fliegenklatsche (Kostenfaktor ca. 4,00 €uro) im Detail vorstellen.
Kritik und Hinweise sind erwünscht, und wenn gewollt geht es nach jeden Baufortschritt mit Wort und Bild weiter.
Viele Grüße
Klaus