dcho Mo 13 Feb 2012, 13:44
Hallo Karl, Hallo Volker,
ich muss jetzt ein wenig ausholen. Meine Großmutter ist gebürtige Triestinerin gewesen und meine Eltern leben heute noch/wieder in Triest. Es gab von daher immer "Umrechnereien" von Mark zu Lire und Schilling, denn etwas Verwandtschaft habe ich noch in Linz und Klagenfurt... Vor allem meine Großmutter rechnete gern mit den Enkerln!
Am "Ende des richtigen Geldes" war es so, dass ich 100 Mark in fast 130 000 Lire wechselte. Die Lire wurde zu der Zeit gegenüber der Mark immer schwächer. Ähnlich war es Anfang der 80er Jhare auch - nur damals waren 50 Mark oder eben 50 000 Lire noch "richtig Geld"! Dann war Lire zu DM 1 zu 1 , wenn man die drei Nullen wegnahm - Eigentlich ganz bequem. Und Italien mußte ja in den Euro. Ich habe mich immer gewundert wie das funktionierte...
Nur einmal zum Vergleich.
1980 kostete eine Fahrkarte für eine einfache Fahrt mit den Bus 500 Lire.
Heute kostet die gleiche, einfache Fahrt 2,38 Euro... das wären 4760 Lire - gut, die Busse sind heute klimatisiert...fahren die gleiche Strecke und die Fahrzeiten sind auch gleich.
Wir sehen, dass wir mit 50 000 Lire 100 Mal fahren hätten können.
Heute können wir mit 50 Euro 21 Mal fahren - mit 25 Euro wären es 10,5 Mal.
Zugegeben, die Rechnung ist drastisch vereinfacht.
Ich möchte damit sagen, dass man mit 50 Mark sehr viel Gegenwert erhielt.
Die Lima-Lok war damals sicher nicht "billig" aber wir würden sie heute Ladenneu auch nicht für 100 Euro bekommen, vermute ich.
Viele Grüße
Christian