HWN Zubehörpackung 39125

Hallo zusammen,

hier Teile der Zubehörpackung 39125, die HWN exklusiv für das Versandhaus Quelle herstellte. Eine solche Packung hatte ich in den 60ern von meinen Eltern bekommen; sie wurde später aber entsorgt. Nun haben die Teile so nach und nach wieder zu mir gefunden.

Das Stationsgebäude:

Sockel und Dach sind, wie auch beim Güterschuppen, aus Kunststoff.

Güterschuppen und Eisenbahnbrücke:

Der Güterschuppen bedurfte erst mal einer ausführlichen Reinigung. Dem Kran fehlten Seil und Haken. Eigentlich gehört ein ausgestanzter Blechhaken dran, ich musste mich aber zunächst mal mit Draht begnügen.

Bahnübergang und Signalbrücke:

Die Brücke bekam ich geschenkt, allerdings ohne Signale. Dann fand ich ein Konvolut mit dem Bahnübergang und den beiden fehlenden Signalen. Allerdings fehlte ein Andreaskreuz und eine Schranke war zerbrochen. Ich konnte für einen Euro einen ziemlich verrosteten Bahnübergang erwerben, der dann die Schranke und das Andreaskreuz spendieren musste. Die Brücke wurde mit Autopolitur hübsch gemacht und die beiden Signale montiert.

Die weiteren zum Set gehörenden Signale fehlen mir noch.

Hallo nach Kurhessen und an alle,
das sind wirklich schöne Stücke mit einer sehr eigenen faszinierenden Anmutung. Das Bahnhofsgebäude ist schon hier beschrieben worden:
https://kleintischspielbahn.forumieren.net/t2641-hwn-bahnhof-spur-h0
Die Lithographie der Blechteile wirkt auf mich sehr modellmäßig und gar nicht so spielzeughaft bunt wie die Kunststoffteile. Ob damals hellblaues Granulat gerade im Angebot war, daß man die identischen Sockel von Empfangsgebäude und Güterabfertigung in dieser Farbe herstellte?
Das Warnkreuz steht auf dem Kransockel sehr unmotiviert, aber HWN brauchte kein zusätzliches Element wie Uhr, Laterne, Baum oder was sonst für diesen Standort denkbar gewesen wäre zu entwickeln und Quelle wird es egal gewesen sein.
Die Schranken müssen sehr leichtgängig gewesen sein, um von den leichten Kaufhausbahnzügen ganz runter gedrückt zu werden.
Vor langer Zeit habe ich mal in einer Zeitschrift für altes Spielzeug einen Bildbericht gesehen, wo ein Sammler aus ganz vielen solchen Kaufhausbahn-Ausstattungsstücken eine ganze Heimanlage zusammengestellt hatte, in der Art, wie sonst eine gut bestückte zeitgenössische Märklin-H0-Platte aussah. Das hatte dann noch mal eine ganz besondere Wirkung, wie eine von einem Künstler verfremdete Abbildung der großen Eisenbahn. Bei der üblichen Kundschaft dieses billigen Spielzeugs dürfte es das damals kaum gegeben haben.
Und Künstler waren sie ja irgendwie bei diesen Nürnberger Spielzeugmanufakturen, die unter enormem Kostendruck Miniaturen von ganz eigenem Charakter schufen, die man durchaus als kleine Kunstwerke betrachten kann, meint
Trambino