Der Puy de Dome, ein etwas über 1400 m hoher, erloschener Vulkan Kegel nahe Clermond-Ferrand, darf mit Fug und Recht als Hausberg dieser Stadt und deren markantes Wahrzeichen bezeichnet werden. Von seiner Spitze hat man einen beeindruckenden Ausblick auf das Vulkanland mit mehr als 100 großen und kleinen Vulkankegeln. Bereits von 1907 bis 1926 war der Berg durch einer der seltenen Bergbahnen mit einer Bremsschiene nach dem System "Fell" erschlossen. Dann wurde die Bahn eingestellt und die Trasse zur Bergstraße verbreitert. Im Gipfelbereich entstand ein großer Parkplatz.
Die völlig überzogene Nutzung des Puy de Dom führte nach der Jahrtausendwende zu Überlegungen zwecks Umgestaltung hin zur sanften Mobiltät. Und es ist gelungen - 2012 wurde eine neue Zahnradbahn auf der
Trasse der Bergstraße errichtet. Die Straße wurde für den allgemeinen Verkehr gesperrt und rückgebaut. Für Versorgungsfahrten steht nur noch eine Fahrspur zur Verfügung, während die zweite Straßenhälfte einer
meterspurigen, elektrischen Zahnradbahn zugeschlagen wurde.
Die Neubaustrecke ist 5,1 km lang, maximal 155%o steil und mit 1500 Volt Gleichspannung elektrifiziert.
Die Strecke beginnt leider nicht mehr - wie ihre Vorgängerin zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Clermont-Ferrand, sondern am Info Center am Fuß des Berges auf 890m Seehöhe. Die Fahrt zur 1406 m hoch gelegenen Bergstation dauert ca. 15 Minuten und bietet spektakuläre Ausblicke, aber vor allem die Erkenntnis - eine Mobilitätswende ist möglich, man muss sie nur wollen und umsetzen.
Die moderne Zahnradbahn auf den Puy de Dome ist mit Zahnstange System "Strub" ausgerüstet und verfügt über 4 Stadler GTW`s aus dem Jahr 2009. Mit 2 Doppelgarnituren kann zu Spitzenzeiten ein 20 Minuten Takt angeboten werden.
Der Berg erfreut sich rund 300.000 Besuchern pro Jahr - und das ganze ohne schädliche Schadstoff-Bilanz. Und das schönste, der einst große Parkplatz am Gipfel wurde rückgebaut und renaturiert.
Blick auf den markanten Gipfel des Puy de Dome, im Vordergrund die moderne Zahnradbahn und die für den Individualverkehr gesperrte, einspurig rückgebaute Bergstraße
Doppelgarnitur in der Talstation am Info Center - das neue Tor zum Puy de Dome
Leise und sauber bringen die modernen Züge erlebnishungrige Gäste in ca. 15 Minuten zum Gipfel des erloschenen Vulkans
Eine Betriebsausweiche in Streckenmitte ermöglicht bei Bedarf einen 20 Minuten Takt
Gut erkennbar - die Verwendung des rückgebauten Straßen Trassees zugunsten der modernen Zahnradbahn
Fotos & Text: Gunter Mackinger, 20.5.2022
Die völlig überzogene Nutzung des Puy de Dom führte nach der Jahrtausendwende zu Überlegungen zwecks Umgestaltung hin zur sanften Mobiltät. Und es ist gelungen - 2012 wurde eine neue Zahnradbahn auf der
Trasse der Bergstraße errichtet. Die Straße wurde für den allgemeinen Verkehr gesperrt und rückgebaut. Für Versorgungsfahrten steht nur noch eine Fahrspur zur Verfügung, während die zweite Straßenhälfte einer
meterspurigen, elektrischen Zahnradbahn zugeschlagen wurde.
Die Neubaustrecke ist 5,1 km lang, maximal 155%o steil und mit 1500 Volt Gleichspannung elektrifiziert.
Die Strecke beginnt leider nicht mehr - wie ihre Vorgängerin zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Clermont-Ferrand, sondern am Info Center am Fuß des Berges auf 890m Seehöhe. Die Fahrt zur 1406 m hoch gelegenen Bergstation dauert ca. 15 Minuten und bietet spektakuläre Ausblicke, aber vor allem die Erkenntnis - eine Mobilitätswende ist möglich, man muss sie nur wollen und umsetzen.
Die moderne Zahnradbahn auf den Puy de Dome ist mit Zahnstange System "Strub" ausgerüstet und verfügt über 4 Stadler GTW`s aus dem Jahr 2009. Mit 2 Doppelgarnituren kann zu Spitzenzeiten ein 20 Minuten Takt angeboten werden.
Der Berg erfreut sich rund 300.000 Besuchern pro Jahr - und das ganze ohne schädliche Schadstoff-Bilanz. Und das schönste, der einst große Parkplatz am Gipfel wurde rückgebaut und renaturiert.
Blick auf den markanten Gipfel des Puy de Dome, im Vordergrund die moderne Zahnradbahn und die für den Individualverkehr gesperrte, einspurig rückgebaute Bergstraße
Doppelgarnitur in der Talstation am Info Center - das neue Tor zum Puy de Dome
Leise und sauber bringen die modernen Züge erlebnishungrige Gäste in ca. 15 Minuten zum Gipfel des erloschenen Vulkans
Eine Betriebsausweiche in Streckenmitte ermöglicht bei Bedarf einen 20 Minuten Takt
Gut erkennbar - die Verwendung des rückgebauten Straßen Trassees zugunsten der modernen Zahnradbahn
Fotos & Text: Gunter Mackinger, 20.5.2022