Märklin 3642 111 049-3 mit neuem Fahrwerk ausgestattet

Hallo zusammen,
die erste Ausführung der Märklin 3642 hat eine andere Betriebsnummer als die analoge Märklin 3042. Leider gab es die 3642 mit der Betriebsnummer 111 049-3 nur mit dem alten Fahrwerk ohne Lichtwechsel weiß/rot und mit dem alten Gehäuse mit 4 am Gehäuse angebrachten Treppen. Die Entfernung der überzähligen Treppen am Gehäuse wäre machbar, aber nicht reversibel. Deswegen habe ich nur den Umbau auf das neue Fahrwerk mit Lichtwechsel durchgeführt.Wenn man ein Fahrwerk der Märklin 3355 nimmt, muss man die Drehgestellrahmen der 3642 verbauen, da die Drehgestellrahmen der 3355 angesteckte Treppen haben. Diese Treppen kollidieren mit den überzähligen Treppen am Gehäuse der 3642.
Vor einigen Jahren habe ich mir für den Umbau der 3642 bereits ein neues Fahrwerk der Märklin 37316 gekauft. Für den umbau benötigt man zusätzlich für das Gehäuse die Führerstände, die Lichtleiter und die Abdeckung für den Lichtleiter der Märklin 37316.
Für das Fahrwerk werden die Lampenhalter, die SP-Stifte (SP-3), die Pufferbohlen und der Umschalter für die Umschaltung auf den Oberleitungsbetrieb benötigt.In die Lampenhalter werden die Glühbirnen weiß und rot gesteckt (Teilenummer siehe bei Märklin 37316).Ein HLA 60941 und mLD/3 Märklin 60972 wird später eingebaut. Die 3642 war jetzt die letzte meiner BR 111, die noch keinen Lichtwechsel hatte.

Ein eventueller Nachbau geschieht auf eigenes Risiko!
Die Bilder vor und nach dem Umbau.

Hier wie die 3642 frisch aus der OVP kommt:




Das Innenleben des alten Fahrwerks ohne Lichtwechsel:



Der ab Werk verbaute Märklin 6080:


Das fertig zusammengebaute neue Fahrwerk.






Das Gehäuse der 3642 mit neuen Führerständen und Lichtleiter:




Die fertig zusammengesetzte Märklin 3642:




Die letzte Ausführung der 3042 wurde ab Werk mit neuem Fahrwerk und Gehäuse ausgeliefert.Hier muss man nur noch 4 SP-Stifte (SP-3) nachrüsten, damit man die roten Birnen einbauen kann.
Die Märklin 3042 habe ich bereits mit Lichtwechsel weiß/rot nachgerüstet:

Hallo TEE2008,
ich überlege ja gerne, warum die Hobbykollegen etwas so oder so machen. Ich stelle mir vor, daß man die roten Lichter hinten an einer Lok nur bei Lz-Fahrt und im Wendezugeinsatz braucht. Letzterer dürfte für die elfenbein-ozeanblaue Ausführung die Ausnahme gewesen sein, die für den S-Bahn-Einsatz vorgesehenen Maschinen waren lichtgrau-orange, ansonsten ist die 111 eine Schnellzuglok, die zu Bundesbahnzeiten immer an der Zugspitze zu sein hatte. Und an der ziehenden Lok darf natürlich kein Zugschlußsignal leuchten. Wie das beim umgebauten Modell erreicht wird, hätte wenigstens erwähnt werden sollen. Auch auf den großen Modellbahnausstellungen und -messen fahren nach meiner Beobachtung die wenigsten Wagenzüge mit Zugschlußsignal, dann darf es an der Zuglok erst recht nicht leuchten und sein Fehlen bei Lz-Fahrt ist zu verschmerzen!
Die Frage, ob ein Modell ein Sammelobjekt ist, das möglichst unverändert zu bewahren ist, oder wie weit man mit Anpassungen an die eigenen Bedürfnisse geht, muß jeder für sich entscheiden. Ich würde es in diesem Fall zuspitzen: will ich ein möglichst vorbildgetreues Modell einer 111 haben oder eines mit Märklin-Flair? Ich bin kein Nietenzähler, zum Modellbau gehört für mich die Kunst des Weglassens von für einen stimmigen Gesamteindruck unnötigen Kleinigkeiten. Ich finde, diese 111 ist ein gelungenes, schön anzuschauendes Modell bis auf die Stromabnehmer! Die scheinen ja auf dem Stand der 50er Jahre zu sein mit ihren Dimensionen und Proportionen, das Schleifstück ist viel zu lang und die oberen und unteren Holme eines Scherenstromabnehmers müssen etwa gleich dick sein. Das Ersetzen von Stromabnehmern ist nun wirklich leicht und spurenlos rückgängig zu machen, meint
Trambino

Hallo Trambino,
die roten Schlussleuchten sind bei meinen umgebauten Märklin BR 111 zuschaltbar realisiert worden über die Funktionsausgänge Aux 1 und Aux 2.
Dem Vorbild entsprechenden Stromabnehmer kann man bei Märklin oder bei Sommerfeldt als Ersatzteil bestellen.
Hier für die 3642 passende Stromabnehmer:
https://www.sommerfeldt.de/de/h0-scherenstromabnehmer-paar-888.html

Für die S-Bahn BR 111 passend sind diese:
https://www.sommerfeldt.de/de/h0-einholmstromabnehmer-paar-846so-465-557-567-569.html
Hier muss man nur noch bei Märklin die Trägerisolation E159577 bestellen.

Hallo an alle in der Runde,

ja, die "alten" Scherenstromabnehmer von Märklin sind vielleicht nicht 100%ig dem Vorbild entsprehend, aber sehr weich und gleichmäßig gefedert und sehr betriebssicher (breites Schleifstück). So ähnlich gut funtionieren die "alten Kleinbahn und Sommerfeldt-Panthos!

Die 111 war von Anfang an mit Wendezugsteuerung ausgerüstet, sodaß ein rotes Schlusslicht schon richtig ist. Aber Trambino hat recht, wenn die Lok den Zug zieht, dann sind die roten Lichter zum 1. Waggon hinter der Lok fehl am Platz...

Aber, ein guter und schlauer Umbau.

viele Grüße

Christian