Mein Beitrag zur jährlich Ende November/Anfang Dezember stattfindenden Ausstellung des Modelleisenbahnclub Oranienburg war diesmal die Collection "Legendäre Elloks" vom Atlas-Verlag, siehe https://www.atlas-editions.de/collection/ELO/baureihe-103.html
Ich bin kein Freund davon, die Katze im Sack zu kaufen, aber das Geschäftsmodell dieser Firma ist eben so, man weiß vorher nicht, was man letztlich bekommt. Ich erhielt in monatlichem Abstand, aber wild durcheinander, diese 31 H0-Standmodelle nach Vorbildern aus Deutschland:
Frankreich:
Großbritannien:
Niederlande:
Norwegen:
Österreich:
Schweden:
Schweiz:
Tschechien:
und USA:
Schon Mitte 2016 habe ich den Entwickler dieser Collection und Verfasser der Beipackzettel zu den einzelnen Loktypen nach seinen Motiven für diese Auswahl gefragt, mir waren etliche bis dahin völlig unbekannt und gerade für Österreich hätte ich ganz andere Typen als legendär eingestuft. Seine Antwort:
"Eine Auswahl ist immer schwierig zu treffen. Es gibt keine offizielle "Hitparade" der legendärsten E-Loks. Wie Sie richtig festgestellt haben, sind Krokodile und CC 7100 in der Sammlung - ebenso die BR 103 oder die E 44 bzw. E 94. Die Vorgabe war, dass nicht nur ganz alte, sondern auch etwas modernere E-Lok-Legenden konzeptionell berücksichtigt werden. In einer Umfrage wurde das auch von der Kundschaft verlangt. Ob nun die 12 X und die Re 4/4 IV legendär waren oder nicht, darüber lässt sich bekanntlich streiten. Beide Loks waren jedoch ein Meilenstein in der Entwicklung der elektrischen Traktion im jeweiligen Land.
Bei den SBB waren die Re 4/4 IV wegweisend für die Bahn 2000. Erstmals wurde in der Schweiz eine SBB-Lok mittels Thyristor-Stromrichtern angetrieben. Leider kam die SBB aber zu spät und die Entwicklung hatte bereits einen weiteren Schritt vorwärts gemacht, daraus entstanden letztlich die Re 460. Die vier Prototyploks stehen heute noch bei der Südostbahn im Einsatz und leisten dort zuverlässige Dienste.
Die 12 X hat die IGBT-Stromrichtertechnik auf die Schiene gebracht - 1997 war sie die weltweit erste Lok mit dieser Technik und somit durchaus legendär. Heute sind die meisten Loks mit dieser Technik bestückt. Ausserdem war die 12 X im gewissen Sinn auch Designvorlage für die heutigen modernen E-Loks von Bombardier und Siemens.
Leider habe ich auf die Fertigungsqualität keinen Einfluss. In Einzelfällen kann es leider zu schlechten Montageergebnissen und Beschädigungen während des Transports kommen. Ich hatte das auch schon angemerkt. Wir verkaufen auch Schweizer Modelle aus der Serie. Wir kontrollieren dabei jedes einzelne Modell. In der Regel sind 10% der Menge von leichten Mängeln betroffen.
Ronald Gohl
Verleger und Journalist
Edition Lan AG
Grundstrasse 24
CH-8344 Bäretswil
www.editionlan.ch "
Ich finde die Ellokmodelle jedenfalls allesamt schön anzusehen, rollen können sie ja nicht. Ich bedaure nicht, diese Serie gekauft zu haben.
Trambino
Ich bin kein Freund davon, die Katze im Sack zu kaufen, aber das Geschäftsmodell dieser Firma ist eben so, man weiß vorher nicht, was man letztlich bekommt. Ich erhielt in monatlichem Abstand, aber wild durcheinander, diese 31 H0-Standmodelle nach Vorbildern aus Deutschland:
Frankreich:
Großbritannien:
Niederlande:
Norwegen:
Österreich:
Schweden:
Schweiz:
Tschechien:
und USA:
Schon Mitte 2016 habe ich den Entwickler dieser Collection und Verfasser der Beipackzettel zu den einzelnen Loktypen nach seinen Motiven für diese Auswahl gefragt, mir waren etliche bis dahin völlig unbekannt und gerade für Österreich hätte ich ganz andere Typen als legendär eingestuft. Seine Antwort:
"Eine Auswahl ist immer schwierig zu treffen. Es gibt keine offizielle "Hitparade" der legendärsten E-Loks. Wie Sie richtig festgestellt haben, sind Krokodile und CC 7100 in der Sammlung - ebenso die BR 103 oder die E 44 bzw. E 94. Die Vorgabe war, dass nicht nur ganz alte, sondern auch etwas modernere E-Lok-Legenden konzeptionell berücksichtigt werden. In einer Umfrage wurde das auch von der Kundschaft verlangt. Ob nun die 12 X und die Re 4/4 IV legendär waren oder nicht, darüber lässt sich bekanntlich streiten. Beide Loks waren jedoch ein Meilenstein in der Entwicklung der elektrischen Traktion im jeweiligen Land.
Bei den SBB waren die Re 4/4 IV wegweisend für die Bahn 2000. Erstmals wurde in der Schweiz eine SBB-Lok mittels Thyristor-Stromrichtern angetrieben. Leider kam die SBB aber zu spät und die Entwicklung hatte bereits einen weiteren Schritt vorwärts gemacht, daraus entstanden letztlich die Re 460. Die vier Prototyploks stehen heute noch bei der Südostbahn im Einsatz und leisten dort zuverlässige Dienste.
Die 12 X hat die IGBT-Stromrichtertechnik auf die Schiene gebracht - 1997 war sie die weltweit erste Lok mit dieser Technik und somit durchaus legendär. Heute sind die meisten Loks mit dieser Technik bestückt. Ausserdem war die 12 X im gewissen Sinn auch Designvorlage für die heutigen modernen E-Loks von Bombardier und Siemens.
Leider habe ich auf die Fertigungsqualität keinen Einfluss. In Einzelfällen kann es leider zu schlechten Montageergebnissen und Beschädigungen während des Transports kommen. Ich hatte das auch schon angemerkt. Wir verkaufen auch Schweizer Modelle aus der Serie. Wir kontrollieren dabei jedes einzelne Modell. In der Regel sind 10% der Menge von leichten Mängeln betroffen.
Ronald Gohl
Verleger und Journalist
Edition Lan AG
Grundstrasse 24
CH-8344 Bäretswil
www.editionlan.ch "
Ich finde die Ellokmodelle jedenfalls allesamt schön anzusehen, rollen können sie ja nicht. Ich bedaure nicht, diese Serie gekauft zu haben.
Trambino