Hallo!
Ich hab's ja schon einige Male hier in Beiträgen anklingen lassen: Seit einiger Zeit digitalisiere ich alte Analog-Lokomotiven bzw. baue 2L-Loks auf 3L-Betrieb um. Vorab eine Warnung vor etwaiger Nachahmung: Ein derartiges Vorhaben verschlingt große materielle Ressourcen ABER: Man will es nicht glauben, welchen unheimlich super-Fahrkomfort alte Märklin-Lokomotiven dadurch erhalten
Mehrere Monate lang baute ich Perma-Magneten in die Motoren ein und verbaute Lopi 4.0-Decoder von ESU. Bis mir das zu blöde wurde. Ein Geheimtip wurde mir von Freunden und MoBa-Kollegen des Öfteren gegeben: "Versuch doch mal den 76200 von Uhlenbrock"!.
Uhlenbrock? - Äh ... Denkste. Der 76200 ist der beste Lokdecoder, welcher mir jemals für alte Allstrommotoren von Märklin untergekommen ist!!!
Na, dann wollen wir uns mal der Praxis zuwenden:
So sieht der Lokdecoder 76200 von Uhlenbrock in der OVP aus ...
... und so die E424, welche heute umgebaut werden soll
Vorerst Ablöten sämtlicher Verbindungen, welche zum Motorschild führen [ACHTUNG: die beiden Kabelenden, welche von der Feldspule kommen, müssen verbunden und abisoliert werden; ich schaffte die Verbindung mittels Lötung] ...
... und anschließend werden sämtliche anderen Kabel ausgelötet; sowohl jene zum Schleifer als auch jene zu den Beleuchtungskörpern
Ausbau des Fahrtrichtungsumschaltrelais: Schraube aufheben, die wird gleich wieder benötigt!
Der Decoder wurde nämlich für den Einbau anstelle des Fahrtrichtungsumschaltrelais entworfen: Sowohl, was die Größe betrifft, als auch die Befestigungsmöglichkeit mittels der soeben ausgebauten Schraube
Die beiden grauen Kabel werden an den Zuleitungen zur Feldspule angelötet
Grünes und blaues Kabel an die beiden Anschlüsse des Motorschildes sowie graues Kabel an die vordere Beleuchtung
Rotes Kabel an den Schleifer, braunes Kabel an die Masse (hab' ich bei der Befestigungsschraube des Decoders angelötet); gelbes Kabel: Hintere Beleuchtung. Damit nichts dem Zufall überlassen wird, habe ich das mitgelieferte Stück Klebeband zwischen Decoder und Befestigung (welche Masse ist!) als Isolationsmaterial verwendet
So, das war der Handwerkerteil. Ich habe die Kabel NICHT abgelängt, um eine etwaige Verwendungsmöglichkeit des Decoders auch in einer anderen Lokomotive haben zu können. Ist aufgrund der Verlötung zwar nicht so einfach wie das Umstecken in Schnittstellen, aber: Der Teufel schläft nie. - Den optischen Nachteil nehme ich aufgrund der weiteren Verwendungsmöglichkeit gerne in Kauf
Rauf mit der E424 aufs Programmiergleis: Nachdem der 76200 ein Multiprotokoll-Decoder ist, wähle ich das DCC-Protokoll aus, mit 128 Fahrtstufen. Die exzellenten Fahreigenschaften lohnen es!!!
Anschließend noch Anlage der Lokomotive auf einer meiner beiden multiMäuse von Roco: Ich präferiere seit über 40 Jahren "Drehräder" als Regler zum Steuern und komme mit dem Joy-Stick des Navigators einfach nicht klar. Die beiden multiMäuse können über den Menüpunkt "Senden <-> Empfangen" automatisch die gespeicherten Lokomotiven einschließlich deren Einstellungen (Adresse, Fahrstufen, ...) gegenseitig updaten. Deshalb ist nur eine einmalige Anlage einer Lokomotive nötig.
Und der "Elchtest": Ein irrsinnig fein zu fahrendes Modell mit exzellenten Fahreigenschaften setzt sich leise surrend in Bewegung. Fast ein Wunder, wenn man die Fahreigenschaften der Trommelkollektormotoren in der Werksauslieferung kennt. DANKE, UHLENBROCK
Der Nachbau aufgrund dieses Beitrages wird nicht empfohlen, da sowohl Decoder als auch Lokomotive bei unsachgemäßer Vorgehensweise Schaden nehmen können. Eine Haftung kann nicht übernommen werden
LG aus dem Innviertel,
-Karl
Ich hab's ja schon einige Male hier in Beiträgen anklingen lassen: Seit einiger Zeit digitalisiere ich alte Analog-Lokomotiven bzw. baue 2L-Loks auf 3L-Betrieb um. Vorab eine Warnung vor etwaiger Nachahmung: Ein derartiges Vorhaben verschlingt große materielle Ressourcen ABER: Man will es nicht glauben, welchen unheimlich super-Fahrkomfort alte Märklin-Lokomotiven dadurch erhalten
Mehrere Monate lang baute ich Perma-Magneten in die Motoren ein und verbaute Lopi 4.0-Decoder von ESU. Bis mir das zu blöde wurde. Ein Geheimtip wurde mir von Freunden und MoBa-Kollegen des Öfteren gegeben: "Versuch doch mal den 76200 von Uhlenbrock"!.
Uhlenbrock? - Äh ... Denkste. Der 76200 ist der beste Lokdecoder, welcher mir jemals für alte Allstrommotoren von Märklin untergekommen ist!!!
Na, dann wollen wir uns mal der Praxis zuwenden:
So sieht der Lokdecoder 76200 von Uhlenbrock in der OVP aus ...
... und so die E424, welche heute umgebaut werden soll
Vorerst Ablöten sämtlicher Verbindungen, welche zum Motorschild führen [ACHTUNG: die beiden Kabelenden, welche von der Feldspule kommen, müssen verbunden und abisoliert werden; ich schaffte die Verbindung mittels Lötung] ...
... und anschließend werden sämtliche anderen Kabel ausgelötet; sowohl jene zum Schleifer als auch jene zu den Beleuchtungskörpern
Ausbau des Fahrtrichtungsumschaltrelais: Schraube aufheben, die wird gleich wieder benötigt!
Der Decoder wurde nämlich für den Einbau anstelle des Fahrtrichtungsumschaltrelais entworfen: Sowohl, was die Größe betrifft, als auch die Befestigungsmöglichkeit mittels der soeben ausgebauten Schraube
Die beiden grauen Kabel werden an den Zuleitungen zur Feldspule angelötet
Grünes und blaues Kabel an die beiden Anschlüsse des Motorschildes sowie graues Kabel an die vordere Beleuchtung
Rotes Kabel an den Schleifer, braunes Kabel an die Masse (hab' ich bei der Befestigungsschraube des Decoders angelötet); gelbes Kabel: Hintere Beleuchtung. Damit nichts dem Zufall überlassen wird, habe ich das mitgelieferte Stück Klebeband zwischen Decoder und Befestigung (welche Masse ist!) als Isolationsmaterial verwendet
So, das war der Handwerkerteil. Ich habe die Kabel NICHT abgelängt, um eine etwaige Verwendungsmöglichkeit des Decoders auch in einer anderen Lokomotive haben zu können. Ist aufgrund der Verlötung zwar nicht so einfach wie das Umstecken in Schnittstellen, aber: Der Teufel schläft nie. - Den optischen Nachteil nehme ich aufgrund der weiteren Verwendungsmöglichkeit gerne in Kauf
Rauf mit der E424 aufs Programmiergleis: Nachdem der 76200 ein Multiprotokoll-Decoder ist, wähle ich das DCC-Protokoll aus, mit 128 Fahrtstufen. Die exzellenten Fahreigenschaften lohnen es!!!
Anschließend noch Anlage der Lokomotive auf einer meiner beiden multiMäuse von Roco: Ich präferiere seit über 40 Jahren "Drehräder" als Regler zum Steuern und komme mit dem Joy-Stick des Navigators einfach nicht klar. Die beiden multiMäuse können über den Menüpunkt "Senden <-> Empfangen" automatisch die gespeicherten Lokomotiven einschließlich deren Einstellungen (Adresse, Fahrstufen, ...) gegenseitig updaten. Deshalb ist nur eine einmalige Anlage einer Lokomotive nötig.
Und der "Elchtest": Ein irrsinnig fein zu fahrendes Modell mit exzellenten Fahreigenschaften setzt sich leise surrend in Bewegung. Fast ein Wunder, wenn man die Fahreigenschaften der Trommelkollektormotoren in der Werksauslieferung kennt. DANKE, UHLENBROCK
Der Nachbau aufgrund dieses Beitrages wird nicht empfohlen, da sowohl Decoder als auch Lokomotive bei unsachgemäßer Vorgehensweise Schaden nehmen können. Eine Haftung kann nicht übernommen werden
LG aus dem Innviertel,
-Karl