Was mich immer an den meisten Modellbahnanlagen störte,waren die schrecklichen Flaschenputzerfichten,die im Gegensatz zu den Laubbäumen einen arg spielzeughaften Charakter hatten.Zwischenzeitlich gibt es ja von einigen Herstellern hervorragende Nadelbäume zu kaufen,aber da diese ja eher in Gruppen zusammenstehen,gaht das auch ganz schön ins Geld .Von einem Wald will ich da gar nicht sprechen,denn um soviel Geld kauft man doch lieber eine Lokomotive oder sonstiges Rollmaterial.Ich habe mich schon länger mit dem Thema Fichtenbäume befaßt und auch auf einem von mir gebauten Modul,welches ich vor ein paar Monaten vorgestellt habe,lauter selbst gebaute Fichtenbäume aus Naturmaterial aufgestellt.Im Folgenden will ich meine Baumethode vorstellen,sie ist zwar auch handarbeitsintensiv,aber man muß ja nicht gleich einen ganzen Wald bauen,auch ein einzelner Baum kann einer Anlage schon ein wesentlich realistischeren Anblick verleihen,wenn man ihn statt eines "Flaschenputzers" pflanzt.
Ausgangspunkt ist ordinäres Moos,wie es überall in unseren Breiten an schattigen Stellen unter Bäumen wächst.
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Dieses Moos läßt sich leicht aus der Erde zupfen und weist strukturell schon Ähnlichkeiten mit benadelten Zweigen auf.Allerdings kann man es im Ursprungszustand nicht verwenden,denn es würde braun und beüchig werden.Also muß man es einige Tage in eine Flüssigkeit,bestehend aus Glycerine und Wasser (50:50) legen,wobei man diese Lösung auch gleich grün einfärben kann.Danach läßt man das Moos einige Tage trocknen und es wird für immer seine elastische Konsistenz behalten und nicht mehr brechen oder braun werden.
Danach macht man ein Gerüst aus lötbarem Draht in Form einer Fichte und überzieht das Ganze mit einer braun gefärbten Mischung aus Gips,Leim und Vogelsand,damit die Oberfächen rindenartig aussehen.
Danach macht man weitere Äste aus Draht,überzieht diese mit gleichem Gemisch wie das Stammgerüst und läßt sie trocknen.
Jetzt kommt der entscheidende Schritt: Man spannt die Einzeldrähte in den Schraubstock und klebt (mit Tesa-Kleber) einzelne Moosstücke im rechten Winkel zum Draht auf:
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Im nächsten Schritt läßt man die so entstandenen Zweige trocknen ,bestreicht sie danach innen wieder mit Kleber und faltet beide Seiten zusammen,sodaß sich hängende Zweige,die typisch für eine Fichte sind ,bilden.Dazu muß man die gefalteten Zweigstücke irgendwo einspannen,am Besten mit langen Haarklammern oder auch im Schraubstock (aber nur leicht zusammenpressen).Nach ca.10 Minuten ist der Kleber ausgehärtet und man kann die Zweige in charakteristischer Fichtenform beschneiden,siehe Bilder.Dann kann der Ast auf oder neben den schon vorbereiteten vorhandenen Drähten des Stammgerüstes geklebt werden:
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Diese Prozedur macht man nun Ast für Ast,sicher eine Hundsarbeit,aber auch mit dem tollen,aber teurem Silflor-Material geht es nicht viel schneller,dafür kostet unser Material so gut wie nichts und es ist auch nicht schade,wenn man vieles wieder wegschneiden muß.Der fertige Baum wird dann noch dunkelgrün gespritzt und dann kann man ihn schon aufstellen.Ich weiß,schnell geht diese Methode zwar nicht,aber man wird doch am Ende mit einem ziemlich realistisch aussehenden Nadelbaum ,der auch von der Höhe her (17-21cm)realistisch wirkt, belohnt.Natürlich kann man auch Hochstammfichten genauso herstellen und auch einiges vom Moosmaterial für andere Zwecke (Farne etc.) verwenden.Ich werde das später noch näher beschreiben,denn eines ist sicher:Es gibt nichts natürlicheres als die Natur selbst,man muß nur die Augen offen halten .
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Ausgangspunkt ist ordinäres Moos,wie es überall in unseren Breiten an schattigen Stellen unter Bäumen wächst.
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Dieses Moos läßt sich leicht aus der Erde zupfen und weist strukturell schon Ähnlichkeiten mit benadelten Zweigen auf.Allerdings kann man es im Ursprungszustand nicht verwenden,denn es würde braun und beüchig werden.Also muß man es einige Tage in eine Flüssigkeit,bestehend aus Glycerine und Wasser (50:50) legen,wobei man diese Lösung auch gleich grün einfärben kann.Danach läßt man das Moos einige Tage trocknen und es wird für immer seine elastische Konsistenz behalten und nicht mehr brechen oder braun werden.
Danach macht man ein Gerüst aus lötbarem Draht in Form einer Fichte und überzieht das Ganze mit einer braun gefärbten Mischung aus Gips,Leim und Vogelsand,damit die Oberfächen rindenartig aussehen.
Danach macht man weitere Äste aus Draht,überzieht diese mit gleichem Gemisch wie das Stammgerüst und läßt sie trocknen.
Jetzt kommt der entscheidende Schritt: Man spannt die Einzeldrähte in den Schraubstock und klebt (mit Tesa-Kleber) einzelne Moosstücke im rechten Winkel zum Draht auf:
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Im nächsten Schritt läßt man die so entstandenen Zweige trocknen ,bestreicht sie danach innen wieder mit Kleber und faltet beide Seiten zusammen,sodaß sich hängende Zweige,die typisch für eine Fichte sind ,bilden.Dazu muß man die gefalteten Zweigstücke irgendwo einspannen,am Besten mit langen Haarklammern oder auch im Schraubstock (aber nur leicht zusammenpressen).Nach ca.10 Minuten ist der Kleber ausgehärtet und man kann die Zweige in charakteristischer Fichtenform beschneiden,siehe Bilder.Dann kann der Ast auf oder neben den schon vorbereiteten vorhandenen Drähten des Stammgerüstes geklebt werden:
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Diese Prozedur macht man nun Ast für Ast,sicher eine Hundsarbeit,aber auch mit dem tollen,aber teurem Silflor-Material geht es nicht viel schneller,dafür kostet unser Material so gut wie nichts und es ist auch nicht schade,wenn man vieles wieder wegschneiden muß.Der fertige Baum wird dann noch dunkelgrün gespritzt und dann kann man ihn schon aufstellen.Ich weiß,schnell geht diese Methode zwar nicht,aber man wird doch am Ende mit einem ziemlich realistisch aussehenden Nadelbaum ,der auch von der Höhe her (17-21cm)realistisch wirkt, belohnt.Natürlich kann man auch Hochstammfichten genauso herstellen und auch einiges vom Moosmaterial für andere Zwecke (Farne etc.) verwenden.Ich werde das später noch näher beschreiben,denn eines ist sicher:Es gibt nichts natürlicheres als die Natur selbst,man muß nur die Augen offen halten .
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