Grüß Gott,
heute möchte ich Euch den Systemwechselbahnhof JESENICE in Slowenien -bis 1991 Jugoslawien- vorstellen.
In altösterreichischer Zeit wurde die erste Bahnstrecke über Assling an der Sawe (der deutsche Name für Jesenice) eröffnet, sie führte damals vom kärntnerischen Tarvis (heute Tarvisio / Italien) nach Krain über Skofja Loka / Bischoflack nach Laibach.
Kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges wurde im Anschluß an die Tauernbahn die Karawanken- und Wocheinerbahn gebaut. Seitdem führt die Hauptstrecke über Rosenbach durch den Karawankentunnel. In Villach Warmbad zweigt die Strecke nach Slowenien von der nach Italien führenden und aus Villach kommenden Hauptstrecke ab.
Im inzwischen wieder 2-gleisigen Karawankentunnel befindet sich heute die österreichisch-slowenische Staatsgrenze. Kurz vor Assling kommt der Zug bei Birnbaum / Hrusica wieder ans Tageslicht und erreicht nach wenigen Kilometern den Systemwechselbahnhof Jesenice.
Die ursprünglich aus Tarvis heranführende Strecke wurde nach dem 2. Weltkrieg aufgelassen, sie existiert nicht mehr, ist aber in weiten Teilen noch erkennbar.
Nach Süden zweigt von der Hauptstrecke nach Laibach / Ljubljana die Wocheinerbahn ab. Sie führt über Feistritz-Wocheinersee und durch den Wocheinertunnel ins Isonzotal nach Karfreit und Görz sowie weiter zur Hafenstadt Triest. Sie hat heute nur noch regionale Bedeutung wegen des mehrmaligen Grenzwechsels den es zu Zeiten der Monarchie natürlich nicht gab.
Blick Richtung Österreich, das Bahnhofsgebäude stammt aus jugoslawischer Zeit.
Blick Richtung Laibach / Ljubljana und Triest
Die slowenischen Lokomotiven stammen alle noch aus ex-Jugoslawien und wurden aus Italien und Frankreich gekauft.
Das Stellwerk Richtung Süden
Die Strassenseite des Bahnhofes aum Fuß der Karawanken im Sawetal.
In Jesenice kommen die längsten Güterzug-Langläufe von Elloks desdeutsch-österreichisch-schweizerischen Stromsystemes (15.000 V Wechselstrom, 16 2/3 Hz) an. Sie kommen vom Rbf. Maschen bei Hamburg. Mit 3000 V Gleichstrom geht es nach Süden weiter. Die Aufnahmen entstanden 2003, damals war Lokwechsel noch allgemein üblich.
Während des 2. Weltkrieges gehörte Assling (Sawe) zur RBD Villach, das Gebiet von Oberkrain wurde in dieser Zeit als Südkärnten bezeichnet.
Gruß
Volker
heute möchte ich Euch den Systemwechselbahnhof JESENICE in Slowenien -bis 1991 Jugoslawien- vorstellen.
In altösterreichischer Zeit wurde die erste Bahnstrecke über Assling an der Sawe (der deutsche Name für Jesenice) eröffnet, sie führte damals vom kärntnerischen Tarvis (heute Tarvisio / Italien) nach Krain über Skofja Loka / Bischoflack nach Laibach.
Kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges wurde im Anschluß an die Tauernbahn die Karawanken- und Wocheinerbahn gebaut. Seitdem führt die Hauptstrecke über Rosenbach durch den Karawankentunnel. In Villach Warmbad zweigt die Strecke nach Slowenien von der nach Italien führenden und aus Villach kommenden Hauptstrecke ab.
Im inzwischen wieder 2-gleisigen Karawankentunnel befindet sich heute die österreichisch-slowenische Staatsgrenze. Kurz vor Assling kommt der Zug bei Birnbaum / Hrusica wieder ans Tageslicht und erreicht nach wenigen Kilometern den Systemwechselbahnhof Jesenice.
Die ursprünglich aus Tarvis heranführende Strecke wurde nach dem 2. Weltkrieg aufgelassen, sie existiert nicht mehr, ist aber in weiten Teilen noch erkennbar.
Nach Süden zweigt von der Hauptstrecke nach Laibach / Ljubljana die Wocheinerbahn ab. Sie führt über Feistritz-Wocheinersee und durch den Wocheinertunnel ins Isonzotal nach Karfreit und Görz sowie weiter zur Hafenstadt Triest. Sie hat heute nur noch regionale Bedeutung wegen des mehrmaligen Grenzwechsels den es zu Zeiten der Monarchie natürlich nicht gab.
Blick Richtung Österreich, das Bahnhofsgebäude stammt aus jugoslawischer Zeit.
Blick Richtung Laibach / Ljubljana und Triest
Die slowenischen Lokomotiven stammen alle noch aus ex-Jugoslawien und wurden aus Italien und Frankreich gekauft.
Das Stellwerk Richtung Süden
Die Strassenseite des Bahnhofes aum Fuß der Karawanken im Sawetal.
In Jesenice kommen die längsten Güterzug-Langläufe von Elloks desdeutsch-österreichisch-schweizerischen Stromsystemes (15.000 V Wechselstrom, 16 2/3 Hz) an. Sie kommen vom Rbf. Maschen bei Hamburg. Mit 3000 V Gleichstrom geht es nach Süden weiter. Die Aufnahmen entstanden 2003, damals war Lokwechsel noch allgemein üblich.
Während des 2. Weltkrieges gehörte Assling (Sawe) zur RBD Villach, das Gebiet von Oberkrain wurde in dieser Zeit als Südkärnten bezeichnet.
Gruß
Volker