Guten Abend, Freunde und Liebhaber der Klein-, Tisch- und Spielbahnen!
Wie mein Nickname aussagt, heiße ich Karl und wohne an der KBS 19(0). Diese verläuft in der Wirklichkeit von Salzburg Hbf über Steindorf bei Straßwalchen nach Braunau am Inn. Von dort kommt man entweder über Ried im Innkreis nach Wels/Linz oder über den Grenzbahnhof Simbach am Inn über Mühldorf nach München Hbf.
Wenn man über 47 Jahre lang direkt neben der Bahnstrecke wohnt, verspürt man natürlich den Wunsch, die Betriebsabläufe der Nebenstrecke, welche direkt am Fenster vorbeiführt, in abgeänderter Weise auf seiner eigenen Anlage nachzustellen. Hier vermischen sich Fiktion und Realität.
Vom Schlossberg aus hat man einen prächtigen Überblick über das Tal, in der die Nebenstrecke meist entlang des Flusses verläuft; wendet man sich nach Nord-Osten, kann man sogar den Bahnhof des Nachbarortes erblicken, vor dessen Magazin (Frachtschuppen) soeben der Stückgutwagen der ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) steht. Leider läßt der aus dem im Süden liegenden Salzburg hereindrückende Föhn die klare Sicht etwas missen
Einen klaren Blick vom Schlossberg hat man allerdings auf die am Fusse des Hügels liegende Marktgemeinde; vor dem gemeindeeigenen Reihenhaus fährt soeben der Herr Bürgermeister mit seinem roten Auto vorbei. Nachdem er jedoch politisch eine andere Farbe präferiert, hatte die Farbe seines Wagens schon des öfteren im internsten Zirkel für "harte Diskussionen" gesorgt
Der Spediteur der Gemeinde tuckert mit seinem Fahrzeug Baujahr anno dazumal beim ehemaligen Wasserturm der Halte- und Ladestelle vorbei
Ebenfalls durch den Föhn verwischt ist der Fernblick auf das in der Ferne liegende Bahnwärterhäuschen. Heute ist es nicht mehr in Benutzung, wird durch den noch drinnen wohnenden pensionierten Bahnwärter jedoch auf das liebevollste gepflegt
Wie bereits beschrieben, liegt in meiner Heimatgemeinde nur noch eine Halte- und Ladestelle. Früher war es ein vollwertiger Bahnhof, wie der noch nicht abgetragene Wasserturm beweist
Im Magazin (österr. Ausdruck für Güterschuppen) verrichtet nur noch ein einziger Bediensteter stundenweise Dienst. Auf Bahnsteig 2 hat sich eine kleine Rotte von Gleisarbeitern für notwendig durchzuführende Instandhaltungsarbeiten eingefunden
Offensichtlich kaufen Leute aus den Nachbarorten in der Marktgemeinde ein und warten nunmehr auf den Zug nach Hause
Der Prokurist der örtlichen Farbenfabrik fährt nach verrichtetem Tagwerk heim in die nahe gelegene Bezirkshauptstadt
Hier, in der Provinz, geht es noch etwas gemächlicher als anderswo zu. Dazu zählt auch, dass man sich gegenseitig respektiert und entsprechend miteinander umgeht
Aus der nahen Bezirkshauptstadt fährt der letzte Zug für diesen Tag Richtung Salzburg Hauptbahnhof ein. Er besteht aus VT5047.032-7, welcher bereits (auf gut Neudeutsch) "relauncht" wurde
Üblicherweise fahren auf dieser von Gott und der Generaldirektion der ÖBB vergessenen Nebenstrecke nur klapprige Triebwagen der Baureihe 5047. Offensichtlich mußte von Wiener Neustadt dieser Luxus-Triebwagen ausgeborgt werden mangels funktionsfähigen Wagenmaterials
Aus der Gegenrichtung (Salzburg Hbf) nähert sich unter Stöhnen und Schnaufen ein Relikt aus längst vergangen geglaubter Zeit: Ein Solo-Triebwagen der Reihe ET4031 schrammt durch die Einfahrtskurve
Beim Näherkommen werden Details des Methusalems sichtbar
Aus dem hinteren Teil, dort, wo hinter den Entlüftungsschlitzen der Maschinenraum liegt, dröhnt und klappert es bedenklich
Zumindest auf die 2. Klasse ist das Gefährt ausgelegt
Kaum über das "suboptimale" Rollmaterial gelästert, setzt es sich schon wieder in Bewegung und zeigt uns seine rote Schlussscheibe
Das verstehe ich unter Spass mit der Klein-/Tischbahn! Als Bilderjunkies bitten wir euch auch um Fotos eurer Anlagen oder Modelle!
LG aus dem Innviertel,
-Karl
Wie mein Nickname aussagt, heiße ich Karl und wohne an der KBS 19(0). Diese verläuft in der Wirklichkeit von Salzburg Hbf über Steindorf bei Straßwalchen nach Braunau am Inn. Von dort kommt man entweder über Ried im Innkreis nach Wels/Linz oder über den Grenzbahnhof Simbach am Inn über Mühldorf nach München Hbf.
Wenn man über 47 Jahre lang direkt neben der Bahnstrecke wohnt, verspürt man natürlich den Wunsch, die Betriebsabläufe der Nebenstrecke, welche direkt am Fenster vorbeiführt, in abgeänderter Weise auf seiner eigenen Anlage nachzustellen. Hier vermischen sich Fiktion und Realität.
Vom Schlossberg aus hat man einen prächtigen Überblick über das Tal, in der die Nebenstrecke meist entlang des Flusses verläuft; wendet man sich nach Nord-Osten, kann man sogar den Bahnhof des Nachbarortes erblicken, vor dessen Magazin (Frachtschuppen) soeben der Stückgutwagen der ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) steht. Leider läßt der aus dem im Süden liegenden Salzburg hereindrückende Föhn die klare Sicht etwas missen
Einen klaren Blick vom Schlossberg hat man allerdings auf die am Fusse des Hügels liegende Marktgemeinde; vor dem gemeindeeigenen Reihenhaus fährt soeben der Herr Bürgermeister mit seinem roten Auto vorbei. Nachdem er jedoch politisch eine andere Farbe präferiert, hatte die Farbe seines Wagens schon des öfteren im internsten Zirkel für "harte Diskussionen" gesorgt
Der Spediteur der Gemeinde tuckert mit seinem Fahrzeug Baujahr anno dazumal beim ehemaligen Wasserturm der Halte- und Ladestelle vorbei
Ebenfalls durch den Föhn verwischt ist der Fernblick auf das in der Ferne liegende Bahnwärterhäuschen. Heute ist es nicht mehr in Benutzung, wird durch den noch drinnen wohnenden pensionierten Bahnwärter jedoch auf das liebevollste gepflegt
Wie bereits beschrieben, liegt in meiner Heimatgemeinde nur noch eine Halte- und Ladestelle. Früher war es ein vollwertiger Bahnhof, wie der noch nicht abgetragene Wasserturm beweist
Im Magazin (österr. Ausdruck für Güterschuppen) verrichtet nur noch ein einziger Bediensteter stundenweise Dienst. Auf Bahnsteig 2 hat sich eine kleine Rotte von Gleisarbeitern für notwendig durchzuführende Instandhaltungsarbeiten eingefunden
Offensichtlich kaufen Leute aus den Nachbarorten in der Marktgemeinde ein und warten nunmehr auf den Zug nach Hause
Der Prokurist der örtlichen Farbenfabrik fährt nach verrichtetem Tagwerk heim in die nahe gelegene Bezirkshauptstadt
Hier, in der Provinz, geht es noch etwas gemächlicher als anderswo zu. Dazu zählt auch, dass man sich gegenseitig respektiert und entsprechend miteinander umgeht
Aus der nahen Bezirkshauptstadt fährt der letzte Zug für diesen Tag Richtung Salzburg Hauptbahnhof ein. Er besteht aus VT5047.032-7, welcher bereits (auf gut Neudeutsch) "relauncht" wurde
Üblicherweise fahren auf dieser von Gott und der Generaldirektion der ÖBB vergessenen Nebenstrecke nur klapprige Triebwagen der Baureihe 5047. Offensichtlich mußte von Wiener Neustadt dieser Luxus-Triebwagen ausgeborgt werden mangels funktionsfähigen Wagenmaterials
Aus der Gegenrichtung (Salzburg Hbf) nähert sich unter Stöhnen und Schnaufen ein Relikt aus längst vergangen geglaubter Zeit: Ein Solo-Triebwagen der Reihe ET4031 schrammt durch die Einfahrtskurve
Beim Näherkommen werden Details des Methusalems sichtbar
Aus dem hinteren Teil, dort, wo hinter den Entlüftungsschlitzen der Maschinenraum liegt, dröhnt und klappert es bedenklich
Zumindest auf die 2. Klasse ist das Gefährt ausgelegt
Kaum über das "suboptimale" Rollmaterial gelästert, setzt es sich schon wieder in Bewegung und zeigt uns seine rote Schlussscheibe
Das verstehe ich unter Spass mit der Klein-/Tischbahn! Als Bilderjunkies bitten wir euch auch um Fotos eurer Anlagen oder Modelle!
LG aus dem Innviertel,
-Karl